Aufatmen für heimische Betriebe? Stadt plant neues Gewerbegebiet

22.02.22 - Bei Dietershan soll ein neues Gewerbegebiet entstehen, die Vorteile des Standortes liegen auf der Hand. Wie die Stadt auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS bestätigt, habe man bereits die Hälfte der dafür vorhergesehenen Fläche gekauft.

Zwar würde das geplante Gewerbegebiet nahe an Fulda liegen, mit zusätzlichem Verkehrsaufkommen müssten die Städter jedoch nicht rechnen. "Die Nähe zur Autobahn sorgt dafür, dass der zusätzliche Verkehr aus den innerstädtischen Straßen herausgehalten wird. Gleichzeitig wäre es gegebenenfalls möglich, verkehrsintensive Betriebe aus dem Industriepark West an die A7 zu verlagern, was den Verkehr auf stark belasteten Adern wie der Leipziger Straße und der Niesiger Straße reduzieren würde", erklärt Pressesprecher Johannes Heller.

Foto: Stadt Fulda

Das Gewerbegebiet entsteht unweit von B27 und A7.

Einige heimische Betriebe, die sich gerne vergrößern würden, hätten bereits jetzt Interesse bekundet. Bisher konnte ihnen die Stadt keine geeigneten Flächen zur Verfügung stellen, da die Möglichkeiten, insbesondere im Osten Fuldas, stark begrenzt sind. Heller betont, dass man von Seiten der Stadt dennoch bemüht sei, auch an anderen Orten weitere Gewerbeflächen zu schaffen.

Das geplante Gewerbegebiet bei Dietershan soll künftig rund 17 Hektar Fläche umfassen. "Rund die Hälfte des geplanten Areals befindet sich bereits in städtischem Eigentum. Für die übrigen Flächen befindet sich die Stadt Fulda in konstruktiven Gesprächen mit den Eigentümerinnen und Eigentümern, die allerdings noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden." Allein der Grundstückserwerb dürfte noch einige Jahre andauern, konkrete Planungsschritte könnten erst danach starten. Außerdem müssten bei der Ausweisung sämtliche naturschutzrechtliche und landesplanerischen Vorgaben beachtet werden, erklärt Heller.

Die Stadt Fulda ist bestrebt, das Gebiet als interkommunales Gewerbegebiet gemeinsam mit den Kommunen der Stadtregion zu entwickeln. "Die Gemeinde Petersberg wäre allein schon deshalb mit im Boot, weil eine Erschließung des Gewerbegebiets nur über Petersberger Gemeindegrund sinnvoll möglich wäre". (mr) +++