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Das Domgymnasium ist "Partnerschule des Leistungssports" - Archvfoto: ON

FULDA Gezielte Nachwuchsförderung

Im Domgymnasium reifen Osthessens größte Sporttalente

01.03.22 - Talente im Schulsport, das war lange ein verwaistes Thema. Oder eines, das eher ein Schattendasein führte. Das ist längst anders. Die Rabanus-Maurus-Schule - oder auch Domgymnasium genannt - hat sich seit geraumer Zeit einen Namen gemacht. Hier werden Begabungen im Einklang mit dem Schulunterricht gezielt gefördert - das Konzept der Sportklassen bewährt sich zunehmend.

Beispiel Fußball. "Wir sind eines der acht Schulfußball-Zentren in Hessen", sagt der 30-jährige Studienrat Adrian May nicht ohne Stolz, "und sind an unsere Schule angegliedert." Zusammen mit Johannes Vey setzt er die Formel "Talente fordern und fördern" in die Tat um. Beide sind "Lehrer-Trainer", also sowohl für den Schulunterricht als auch für die sportlichen Elemente zuständig. Sichtung, Betreuung und Training sind ihre Aufgabenbereiche im Sport, "wir haben dafür 15 Unterrichtsstunden zur Verfügung", erklärt May. Darin enthalten sind zwei Trainingseinheiten am Vormittag, drei am Nachmittag. Ins Tagesgeschäft der sporttreibenden Schüler eingebaut ist eine Kompensations- oder "Nachführstunde", die vor dem Nachmttagsunterricht stattfindet. In der sollen die Kids und Jugendlichen  Hausaufgaben machen - oder treffender gesagt: lernen, sich zu strukturieren.

Seit kurzem besteht auch eine Kooperation mit der SG Barockstadt Foto: Verein

Noch enger verzahnt als bisher

Die Förderung spricht verschiedene Altersklassen an. Die Jahrgangsstufen 4, 5 und 6 - beginnend bei Neun- und endend bei Zwölfjährigen - tummeln sich in der Talentförderungsgruppe Fußball, fortgeschrittene Begabungen der Jahrgangsstufen 7 und 8 (13- und 14-Jährige) sowie noch Ältere gehören Leistungsgruppen an. Künftig würden sie, so deutet May - Klassenlehrer Sportklasse 6F - an, noch enger verzahnt. So werde die intensive Förderung noch besser verknüpft. "Wir führen große Sichtungstage durch", betont May, der früher für Hessen Hersfeld kickte. 15 bis 20 Spieler sind dann vor Ort, auch Gastspieler sind dabei. "Wir sind die erste Förderstelle", fügt er an, "wir fördern noch vor dem DFB-Stützpunkt". Dessen Trainer seien aber auch an diesen Tagen anwesend - wie umgekehrt lassen sich "Lehrer-Trainer" bei den Stützpunktturnieren blicken. Eine "umfängliche Ausbildung" ist das Ziel, "wir machen taktisch fast gar nichts und achten auf die Technik". Dort stehen Dinge wie Ballgefühl, Handlungsschnelligkeit oder Eins-gegen-eins-Verhalten an. 

Förderung in sechs Sportarten

Kürzlich hat das Domgynasium die Kooperation mit der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz verkündet. Kein Wunder, dass sich an der Rabanus-Maurus-Schule zahlreiche Talente tummeln. Im Fußball ist dies beispielsweise Luka Radic, im Tischtennis - hier sei Eike Oliv als Lehrer-Trainer genannt - sind es Florian Hans oder Ben-Luca Köhler, die beide dem nationalen Förderkader angehören. Im regionalen Talentzentrum der Schule verbergen sich auch besondere Begabungen der Leichtathletik, im Kanu, dem Judo oder Schwimmen. Nicht zuletzt die Wasserfreunde Fulda arbeiten mit dem Domgymnasium zusammen. Übrigens brauchen die Schüler montags keine Klassenarbeiten zu schreiben - jedenfalls die der Sportklassen. Schließlich waren viele von ihnen am zurückliegenden Wochenende zu Wettkämpfen unterwegs. Bisweilen über die hessischen Landesgrenzen hinaus. (wk) +++


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