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Moderator Thomas Reiber - Fotos: goa

SCHOTTEN Traumhafte Bedingungen

Westdeutsche Langlauf-Meisterschaften: phänomenales Rekord-Starterfeld

28.02.22 - Es war nicht nur ein "Sonntag" im wahrsten Sinne des Wortes, sondern es wurde ein wahrer Festtag für die vielen kleinen und großen Skilangläufer: Die Skiabteilung des Turn- und Gesangvereins (TGV) Schotten richtete die Hessischen und Westdeutschen Ski-Langlauf-Meisterschaften auf der Wettkampfloipe am "Taufsteingletscher" bei märchenhaft schönen Bedingungen aus. Die Sonne strahlte mit den Organisatoren der TGV-Skiabteilung, den Athleten und ihren Fans um die Wette.

TGV-Urgestein Erwin Mengel und der Präsident des HSV Dr. Werner Weigelt ...

Wer einmal bei der Organisation einer Meisterschaft mitgewirkt hat, wird ermessen können, welchen Aufwand das für den harten Kern des Orga-Teams bedeutet. Für die vielen TGV-Verantwortlichen um den Ehrenvorsitzenden Erwin Mengel lag eine ganz besondere und zusätzliche Herausforderung diesmal in dem Umstand, dass die Bitte um die Austragung im Hohen Vogelsberg erst am Dienstag erfolgt war. Ursprünglich sollten die Meisterschaften in Wunderthausen im Sauerland / NRW ausgetragen werden, was aber aufgrund des dortigen Schneemangels nicht möglich war. Der als Veranstalter von Meisterschaften dieses Kalibers routinierte TGV Schotten sprang ein und wurde bereits in der Nacht auf Freitag belohnt. Erwin Mengel, der auch als Pressewart der TGV-Skiabteilung fungiert,  zeigte sich im Telefonat am Freitagabend höchst erfreut: "Auf die noch völlig ausreichende Altschnee-Decke von 20 cm hat Frau Holle uns nun auch noch zusätzliche 10 cm Neuschnee geschickt. Wir konnten die Loipen am Hoherodskopf mit unserem TGV-Motorschlitten und angehängter Walze nach dem Neuschnee hervorragend präparieren. Ergänzt wurde dies wie immer durch den Mitarbeiter des Naturparks Hoher Vogelsberg, Uwe Radmacher, der am späten Samstag mit dem Gerät des Naturparks vorbildliche Arbeit geleistet hat. "Nun erwarten wir am Renntag ja auch noch Sonne satt - und das bei proppenvollen Starterlisten mit der Rekordbeteiligung von sage und schreibe 208 Meldungen!". Die berechtigte Vorfreude war dem Altmeister deutlich anzuhören. Das Altersspektrum der Starter reichte von Thore Frech und Silvan Asmuth (Schotten / Willingen), beide Jahrgang 2016, bis hin zu Karl-Heinz Baltromejus, Schotten - mit Jahrgang 1952 der Senior im Feld.

Ein Blick in die Fotogalerie verrät, dass die Veranstaltung von hunderten von Menschen auf und neben der Strecke begeistert aufgenommen wurde. Wen man auch fragte, alle waren voll des Lobes. Einhelliger Tenor: "Das TGV-Team hat heute das verdiente Glück des Tüchtigen gehabt!" Herausgepickt sei die Stimme des TGV-Top-Talents aus Ober-Seibertenrod / Ulrichstein, der 15-jährigen Milla Kömpf, die es bereits in den hessischen Landeskader geschafft hat und von sich aus beim Fototermin um folgende Wiedergabe bat: "Nicht nur der Rahmen des heutigen Rennens, sondern die ganze Jugendgruppe hier beim TGV, allen voran mit A-Lizenztrainer Maxemilian Böhler, ist echt klasse!" Übrigens: Milla gewann ihr Rennen in der Klasse U16 bravourös mit einem unglaublichen Vorsprung von 1 Min 24 Sekunden...

Ein Wunschzettel des HSV-Präsidenten

E. Mengel mit der TGV-Nationalkaderläuferin Milla Kömpf

Ein besonderes VIP-Sonderlob gab es vom Präsidenten des Hessischen Skiverbands, Dr. Werner Weigelt, Gelnhausen, der während der gesamten Veranstaltung vor Ort war, im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. "Hierher an den Taufstein zu kommen und Rennen des TGV zu erleben, ist wirklich immer ein Knüller - die Organisation ist nicht zu toppen! Aber heute fehlen einem ja fast die Worte." Bei aller Freude war es ihm aber auch ein Anliegen, zwei Bedarfsmeldungen auf einem Wunschzettel zu formulieren.

Das Rettungsdienst-Team der Bergwacht, hier mit dem Leihschlitten des TGV ...

"Wir erleben beim Skilanglauf, nicht zuletzt durch Corona, einen richtigen Boom im Kinder- und Jugendbereich. Wir sind an der Luft, in der Natur und bieten nicht nur im Winter, sondern ganzjährig tolle Angebote, die immer mehr Sportler zu uns bringt. Dadurch ist der Bedarf an Trainern, sowohl fest angestellte als auch ehrenamtliche, deutlich angestiegen. Wir haben ein Förderprogramm aufgelegt, um weitere hochqualifizierte ehrenamtliche Trainer zur Verfügung stellen zu können - die vielfältige Ausbildung dauert aber zwei Jahre.

Und speziell hier für Schotten möchte ich auf ein Problem hinweisen: Das Loipenhaus mit der gesamten Organisation, Zeitnahme und Lautsprecherbeschallung braucht im Rennbetrieb natürlich Elektrizität. Nach wie vor muss diese über ein dauerhaft laufendes Notstromaggregat geliefert werden, was nicht nur ökologisch übel ist, sondern auch akustisch und bezüglich der Abgase stört. Eine Solaranlage würde leider nicht ausreichen. Es braucht daher dringend eine Elektrifizierung des Hauses, entsprechende Pläne sind bereits gemacht. Das Kostenvolumen von 60.000 € kann der TGV natürlich nicht aufbringen, hier bitte ich im Namen des Hessischen Skiverbands die Politik vom Hessischen Sportministerium in Wiesbaden über den Vogelsbergkreis bis hin zur Stadt Schotten dringend und möglichst schnell um Unterstützung! Und gerne dürfen bei diesem tollen Projekt auch Sponsoren dabei helfen, den Mangel zu beseitigen!"

Die Teilnehmer- und Ergebnislisten zur Veranstaltung sind unter 
https://my.raceresult.com/193145/results
im Internet zu finden. (goa)+++

Katharina Haack, weiteres Top-Talent des TGV Schotten

Die beiden Nationalkaderläuferinnnen aus Gersfeld, die Schwestern Lou und Zoe Delgado,16 und ...


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