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Der Krieg in der Ukraine sorgt auch bei den Hessen für Sorge und Angst. - Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Efrem Lukatsky

REGION hr-Hessenstrend im März

Weshalb Corona jetzt bei den meisten Hessen in den Hintergrund rückt

04.03.22 - Die Corona-Pandemie bestimmte die letzten zwei Jahre das Leben der Hessen. Von einem sichtbaren Ende kann man trotz des angekündigten Freedom-Days am 20. März 2022 trotzdem nicht sprechen. Doch wie kann es sein, dass das Thema Corona jetzt für viele in den Hintergrund gerückt ist? Laut hessenschau.de und einer aktuellen Umfrage, sorgen derzeit der Ukraine-Krieg und seine möglichen Folgen für eine hohe Belastung.

76 Prozent aller Hessen haben jetzt große oder gar sehr große Bedenken, dass der Krieg sich ausweiten könnte. Zudem sehen viele Menschen ökonomische Folgen auf sich zukommen. 84 Prozent befürchten dabei steigende Energie- und Lebenshaltungskosten und die Sorge vor Einschnitten bei der Gas- und Energieversorgung. Dass viele Flüchtlinge auch nach Deutschland kommen könnten, darüber sorgt sich lediglich gut jeder vierte Befragte.

Symbolfoto: O|N

Bürger befürworten Corona-Lockerungen

61 Prozent der Menschen in Hessen halten die Lockerungen der Corona-Maßnahmen für angemessen. Rund ein Drittel ist dagegen. Die meisten Befürworter kommen aus den Reihen von AfD und FDP. Der geringste Anteil findet sich laut hessenschau.de in den Reihen der SPD.

Verbunden mit den Lockerungen sinkt bei den Hessen auch die Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19. Im November hatten noch rund 40 Prozent der Menschen Angst und Sorge, sie oder ein Familienmitglied könnte sich mit dem Virus anstecken. Im März sind das nur noch 30 Prozent.

Die wichtigsten Probleme, welche die Landespolitik in den Augen der Befragten lösen sollte, sind Bildung, Schule und Ausbildung. Dahinter folgen Mobilität und Verkehr. Der Themenblock Umweltschutz und Klimawandel landete auf Platz drei.

Wen würden Sie wählen, wenn jetzt Landtagswahl in Hessen wäre?

Diese Frage stellte der HR seinen Lesern und kam zu folgendem Ergebnis: Die CDU bleibt zwar vorn, aber verzeichnet Verluste. Konkret verliert die CDU im Vergleich zum Vorjahres-März fünf Prozentpunkte. Sie bleibt mit 27 Prozent aber stärkste Kraft. Den größten Zuwachs streicht die SPD ein und kommt auf 24 Prozent. Die Grünen bleiben mit 20 Prozent stabil. Dagegen muss die AfD mit 7 Prozent einen anhaltenden Negativtrend verzeichnen. Die FDP landet vor der AfD und kommt auf 9 Prozent. Die Linke erhält 5 Prozent. Die Landtagswahl findet jedoch erst im Herbst 2023 statt. 

Manfred Pentz, Wahlkreis 52 - Darmstadt-Dieburg II Foto: CDU Hessen

Der Generalsekretär der CDU Hessen, Manfred Pentz, sagte zu den Ergebnissen der aktuellen Meinungsumfrage "HessenTrend" des Hessischen Rundfunks:

"In diesen bewegten Zeiten vertrauen die Menschen besonders der CDU Hessen. Die CDU ist weiterhin die stärkste politische Kraft im Land, das hat die heute veröffentlichte Meinungsumfrage des Hessischen Rundfunks bestätigt. Das Ergebnis von 27 Prozent in der sogenannten Sonntagsfrage entspricht dem Resultat der letzten Landtagswahl aus dem Jahr 2018, zudem wurde die Mehrheit für die schwarz-grüne Koalition bestätigt. 64 Prozent der Bürgerinnen und Bürgern sind mit der Arbeit der Landesregierung unter der Führung von CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier zufrieden oder sogar sehr zufrieden – der zweitbeste Werte aller deutschen Landesregierungen. Ähnlich hohe Zustimmungswerte verzeichnet zudem das Corona-Krisenmanagement. Das sind eindeutige Belege, dass Hessen gut und besonnen durch die Pandemie geführt wurde.

Bei der Frage, wen die Hessen in einer Direktwahl zum Ministerpräsidenten wählen würden, vertrauen die Menschen mehrheitlich Boris Rhein. Und nach HR-Angaben soll die CDU die nächste Landesregierung anführen. Wir blicken gestärkt in die Zukunft und werden in den kommenden gut eineinhalb Jahren bis zur nächsten Landtagswahl im Herbst 2023 für unsere erfolgreiche Regierungsbilanz und unsere Positionen werben, um auch weiterhin erfolgreich Politik in und für Hessen machen zu können."

Hintergrund

Der Hessische Rundfunk hat die Hessen zur Landespolitik, zum Krieg in der Ukraine und zur Corona-Pandemie und den Lockerungen befragt. Dafür hat das Institut infratest dimap vom 28. Februar bis 2. März dieses Jahres 1.169 wahlberechtigte Hessen zufallsbasiert telefonisch oder online befragt. Die Fehlertoleranz liegt zwischen 2 und 3 Prozentpunkten. Die Umfrage ist repräsentativ. (nb/pm) +++


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