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Es geht wieder los: In den Regalen der Supermärkte und Drogerien herrscht bereits Anfang der Woche stellenweise gähnende Leere - Fotos: Privat

REGION Gähnende Leere in Supermarktregalen

Steht die nächste Klopapier-Krise vor der Tür? Die Osthessen hamstern wieder

09.03.22 - Es geht wieder los: Wer aktuell einen Supermarkt betritt, begibt sich gefühlt zurück ins Jahr 2020. Die Regale, in denen sich eigentlich Toilettenpapier, Mehl, Salz oder Nudeln befinden, sind leer. Eine neue "Hamsterwelle" hat begonnen. Anders diesmal: Auch Speiseöl scheint plötzlich ganz oben auf der Beliebtheitsskala der Osthessen zu stehen.

Foto: Privat

Wir erinnern uns noch gut an den Beginn der Corona-Pandemie, als Klopapier und Mehl kaum mehr zu bekommen waren. In Supermärkten brach so mancherorts Panik aus, fast täglich durften wir in den überregionalen Medien lesen, dass es um die letzten Packungen weichen Zellstoffes sogar zu Schlägereien kam. Die Menschen horteten, was sie in die Finger bekamen, erst Ende des ersten Virusjahres legte sich die Sammelwut.

Auch Hygieneartikel sind gerade oft ausverkauft

Seit Putin sein Nachbarland überfiel, wächst die Angst, selbst vielleicht vom Krieg betroffen sein zu können, bei vielen Osthessen.  Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine werden Worte wie "Hamsterkauf" und "Notvorrat" bei Google häufiger gesucht, viele versuchen, der Warnung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Vorräte anzulegen (der Hinweis des Amtes besteht nicht erst seit kurzem, sondern seit Jahren), nun nachzukommen.

Preisexplosionen, etwa beim Speiseöl (die Kosten haben sich, aufgrund von Liefer- und Rohstoffengpässen innerhalb kürzester Zeit fast verdoppelt), tun ihr Übriges, da ein weiterer Anstieg des Preises durch den Ukraine-Krieg zu befürchten ist. Wer kann, bunkert also. Aldi-Süd musste, laut Lebensmittelzeitung, sogar bereits eingreifen und ihre Öl-Eigenmarke auf vier Flaschen pro Kunde begrenzen.

Aktuell gehen Experten übrigens nicht davon aus, dass es zu größeren Lebensmittel-Engpässen kommen sollte. Allerdings könnte es langfristig Probleme bei der Beschaffung von Produkten wie Senf, Getreidehaltigem oder eben Speiseöl (viele Produzenten sitzen in der Ukraine) geben. (mr) +++


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