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18 Studierende schlossen den einsemestrigen Studiengang in Teilzeit an der Hauswirtschaftsschule Bischofsheim mit Erfolg ab. Mit im Bild die Lehrkräfte, Schulleiterin Doris Hartan-Khan und Amtsleiter Klaus Klingert. - Fotos: Marion Eckert

Die Besten Absolventen der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule erfuhren eine besondere Ehrung. Das Bild zeigt von links: Amtsleiter Klaus Klingert, Mareike Vogler, Daniela Weigand-Schmidt, Sybille Ziegler, Alexandra Ortloff und Schulleiterin Doris Hartan-Khan.

28.05.09 - Bischofsheim

Studiengang Hauswirtschaft zu Ende - im nächsten Semester noch Plätze frei

Für 18 Studierende der Landwirtschaftsschule Bischofsheim, Abteilung Hauswirtschaft ging nach anderthalb Jahren lernen und studieren der einsemestrige Studiengang in Teilzeit zu Ende. Mit einem Notendurchschnitt von 1,87 war auch dieser Lehrgang wieder höchst erfolgreich.

Amtsleiter Klaus Klingert überreichte den Studierenden die Zeugnisse, eine besondere Belobigung erfuhren die vier besten Schülerinnen, dies waren in diesem Jahr Mareike Vogler (Neuwirtshaus), Daniela Weigand-Schmidt (Oberthulba), Alexandra Ortloff (Hohenroth) und Sybille Ziegler (Weisbach). „Fortbildung ist das Gebot der Stunde“, diese Überschrift setzte Klaus Klingert über seine Ansprache an die Studierenden. Die Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule schenkte den Studierenden viele Möglichkeiten der Aus- und Fortbildung im hauswirtschaftlichen Bereich, die sie nun für ihr weiteres berufliches Fortkommen und privates Umfeld nutzen können. „Wenn die Familie und der Haushalt gut abgedeckt sind, dann ist der Kopf frei für den Beruf.“ Auch Bürgermeister Udo Baumann war der Ansicht, dass Familie nur dann gelingen könne, wenn die hauswirtschaftlichen Kompetenzen gegeben seien. An der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule werde aber mehr hauswirtschaftliches Fachwissen vermittelt, es gehe hier um eine ganzheitliche Bildung und Wertevermittlung. Den Rückblick auf das Semester beleuchtete Schulleiterin Doris Hartan-Khan anhand einiger herausragender Schlaglichter. So begann der Studiengang im September 2007. Aus unterschiedlichen Familien- und Lebenssituationen, mit unterschiedlicher Berufsausbildung, von der Bankkauffrau bis zur Gärtnerin, und unterschiedlichem Alter fanden sich 24 Frauen zusammen, um 20 Monate miteinander die „Schulbank zu drücken“ und sich hauswirtschaftlich in Theorie und Praxis weiterzubilden. 22 Frauen kamen aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und zwei aus dem Landkreis Bad Kissingen. Erfreulich hoch, sei der Anteil der Frauen aus der aktiven Landwirtschaft gewesen, die ja in erster Linie Zielgruppe der Schule seien, so Hartan-Khan. Bei sechs Studierenden zwangen leider im Laufe des Semesters gesundheitliche, private und berufliche Probleme zum Abbruch des Schulbesuchs. Für die 18, die bis zum Schluss dabei blieben und nun ihre Zeugnisse erhielte, hieß es durchhalten, denn ein gemütliches Leben stelle der Besuch des einsemestrigen Studiengang nicht gerade dar, vor allem nicht, wenn er mit Familie, landwirtschaftlichem Betrieb oder sonstiger Berufstätigkeit in Einklang gebracht werden muss.

Hinzu kam, dass sich ab diesem Semester die Gesamtstundenzahl laut Lehrplan erhöhte, so dass neben dem zweitätigen Unterricht am Dienstag und Mittwoch noch drei Blockwochen nötig waren. Grund für diese erhöhte Stundenzahl sei die Einführung des Fachs BAP „Berufs- und Arbeitspädagogik“. Diese Fach habe die Gemüter und das Zeitbudget der Studierenden ganz erheblich strapaziert. Die Besonderheit des Faches liege darin, dass es mit einer schulischen Abschlussprüfung verbunden sei, die aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil bestehe. In den Inhalten entspreche sie der Ausbildereignungs-Verordnung und vermittele somit die Ausbildereignung, ein vorgezogener Schritt für eine spätere Meisterprüfung. Auch wenn dieses Fach viel Zeit in Anspruch nahm, viel Vorbereitung- und Übungsstunden erforderte, so sei es doch abgesehen von der beruflichen Zukunft, auch eine wichtige Persönlichkeitsentwicklung. „Überstunden“ gab es noch in einem anderen Zusammenhang, im Juli 2008 war der Höhepunkt des Semesters der Projekttag „Getreide – Korn des Lebens“. In allen Bereichen des Unterrichts hatten die Studierenden die Möglichkeit ihre Wissen und Können zu erweitern, sie haben neue Betrachtungsweisen und neue Methoden kennen gelernt, konnten ihre Arbeitsmethoden und Einstellungen überprüfen und verändern. Fremdreferenten waren zu Besuch an der Schule, es wurden Lehrfahrten unternommen und ein Haushalts- Technisches Seminar besucht. „Hauswirtschaftlicher Unterricht ist mehr als Kochen, waschen und putzen“, machte die Schulleiterin deutlich, ohne diese Tätigkeiten abzuwerten, aber Hauswirtschaft als Grundlage einer beruflichen Orientierung erfordere immer mehr Professionalität. Diese Professionalität wollen 16 Studierende bei der Abschlussprüfung zur Hauswirtschafterin im Juli diesen Jahres unter Beweis stellen. Somit ist das Lernen für sie noch lange nicht zu Ende. Bei dieser Abschlussfeier natürlich auch mit dabei die ehemaligen Schulleiterin Paula Rothkopf und Elisabeth Freund, die ihrer Schule nach

wie vor die Treue halten und hier stets herzlich willkommen sind. Verbandsvertreter nahmen an dieser, von den Studierenden gestalteten Feierstunde ebenfalls teil und so wurde die Gelegenheit genutzt und sieben Frauen wurden in den Verband für landwirtschaftliche Fachbildung aufgenommen.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Feierstunde luden die Studierenden ihre Gäste und Angehörigen zum festlichen Mittagsessen. Das Thema „Spargel trifft auf Erdbeer und Rhabarber“ zog sich von der Speisenauswahl über die Dekoration durch das ganze Schulgebäude. Die Schule verlassen nun: Edeltraud Brückner (Niederlauer), Manuela Büttner (Oberwaldbehrungen), Gabi Fuchs (Unterwaldbehrungen), Kerstin Hasenpusch (Brendlorenzen), Kerstin Jahns (Fladungen),, Christina Kirchner (Schönau), Magdalena Knaier (Niederlauer), Katja Mauer (Irmelshausen), Alexandra Ortloff (Hohenroth), Isolde Reichert

(Burglauer), Eva Schüler (Irmelshausen), Eva-Maria Simonoff (Bahra), Margit Straus (Fladungen), Mareike Vogler (Neuwirtshaus), Lena Voll (Hohenroth), Daniela Weigand-Schmidt (Oberthulba), Susanne Wirsing (Strahlungen) und Sybille Ziegler (Weisbach).

Für den neuen einsemestrigen Studiengang an der Landwirtschaftsschule Bischofsheim, Abteilung Hauswirtschaft von September 2009 bis Mai 2011 sind noch Plätze frei. Anmeldungen, besonders aus dem landwirtschaftlichen Bereich, werden gerne entgegen genommen. Telefon 09772-9328-0. (me) +++

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