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Geldautomat der VR-Bank in Brauerschwend gesprengt - Täter auf der Flucht
16.03.22 - In den frühen Morgenstunden wurden die Bewohner im Schwalmtaler Ortsteil Brauerschwend (Vogelsbergkreis) durch ein lautes Knallgeräusch aus dem Schlaf gerissen. Um kurz vor halb drei in der Nacht gingen die ersten Anrufe bei der Leitstelle der Polizei ein. Die Kriminalpolizei Alsfeld hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
In diesem Zusammenhang führten Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamtes am heutigen Morgen aufwendige Spurensicherungsmaßnahmen am Tatort durch. Vor diesem Hintergrund wurde der Bereich um den Tatort weiträumig abgesperrt, sodass auch die Landstraße zwischen Schwalmtal-Brauerschwend und Wallenrod vorübergehend vollgesperrt werden musste.
Ursächlich für den Knall war die Sprengung eines Geldautomaten der ortsansässigen VR Bank, bei dem zudem erheblicher Gebäudeschaden entstand. Der Automat befindet sich in der Straße "Am Wasser" in einem Gebäude des Dorfladens (Nahkauf) von Brauerschwend. Polizei und Feuerwehr waren vor Ort und sperrten den Schadensbereich ab.
Für die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr war dies der erste Einsatz dieser Art: "Der Tatort liegt direkt neben dem Feuerwehrgerätehaus, weshalb die ersten Kameraden unverzüglich vor Ort eintreffen konnten. Neben einer leichten Brandentwicklung am Geldautomaten konnten wir umher liegende Trümmer und eine relativ starke Zerstörung des Raums feststellen. Die Tür wurde aus der Fassung gerissen und auch die Seitenwände wurden aus dem Lot gerissen - allein aus der Kraft der Sprengung", erklärt Jousha Donat, erster stellvertretender Gemeindebrandinspektor in Schwalmtal vor der O|N-Kamera.
Die Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizei aufgenommen. "Über die Höhe des etwaigen Stehlguts können noch keine Angaben gemacht werden", sagt das Polizeipräsidium Osthessen am Montagmorgen. An dem Gebäude sowie dem Automaten entstand erheblicher Sachschaden - nach ersten vorläufigen Schätzungen im sechsstelligen Bereich. Laut Polizei befinden sich die Täter auf der Flucht.
Eine Anwohnerin ist noch immer geschockt: "Der Knall war wie ein Schlag!" Sie konnte das Geräusch erst nicht zuordnen, doch dann hat sie das Ausmaß der Zerstörung auf der gegenüberliegenden Straßenseite gesehen. "Mein Sohn hat dann sofort die Polizei gerufen."