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Für Christian Kreß (r.) ist die Saison vorzeitig beendet - Archivfoto: ON

FLIEDEN Christian Kreß erleidet Kreuzbandriss

Trotz Hiobsbotschaft: Fliedens Fußballer sollten in Ginsheim gewinnen

25.03.22 - Diese Saison fühlt sich für die Hessenliga-Fußballer des SV Flieden an wie ein kaputter Strumpf: Kaum ist es mal etwas geflickt, reißt es wieder. Oder noch besser ausgedrückt: die Hiobsbotschaften reißen nicht ab. Am Donnerstagvormittag erreichte das Team aus dem Königreich die Nachricht, dass sich Christian Kreß einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Trotz aller personellen Nackenschläge der jüngeren Vergangenheit setzt sich Flieden zum Ziel, das Auswärtsspiel der Abstiegsrunde am Sonntag beim VfB Ginsheim (15 Uhr) zu gewinnen.

"Es schockt uns gar nichts mehr", belegt Martin Hohmann die Nachricht mit ironischem Unterton. "Wir haben es ja geahnt. Aber es ist beinahe kriminell", fügt Fliedens Abteilungsleiter vor der wegweisenden Aufgabe beim Schlusslicht Ginsheim hinzu. Der Gegner scheint abgeschlagen - will aber seine Chance trotz mehrerer Corona-Fälle suchen. Am Donnerstagmorgen stand noch eine Absage der Partie im Raum, von acht positiv getesteten Spielern in Ginsheim war die Rede. "Die wollen unbedingt spielen und haben sich noch nicht aufgegeben", betont Hohmann - nach dem Motto: Besiegen wir Flieden, sind wir wieder im Geschäft. "Für die ist es so etwas wie die letzte Chance, für uns die vorletzte."

"Für Ginsheim ist es die letzte, für uns die vorletzte Chance"

Fliedens sportlicher Leiter Martin Hohmann hofft auf einen Sieg in Ginsheim ...Archivfoto: Julius Böhm

Nach gegenwärtigem Stand hat das Team aus dem Königreich sieben Punkte mehr auf dem Konto. Flieden hat bisher in der Abstiegsrunde drei Spiele bestritten - das erste gegen Zeilsheim gewonnen (durch ein Götze-Tor), dann aber zweimal verloren (in Bad Vilbel und gegen Walldorf). Keine Frage: ein dreifacher Punktgewinn wäre wünschenswert. Hohmann geht von fünf Absteigern anstatt der landauf, landab angenommenen Zahl von sechs aus (da Hessen Dreieich aller Voraussicht nach zurückziehen wird). Hohmann, seit mehr als einem halben Jahrhundert mit dem Fußball unterwegs, wird nicht müde, die Fliedener Tugenden zu bemühen: "Wir müssen unbändigen Willen zeigen. Dass jeder für seinen Mitspieler rennt. Einsatz und Teamgeist müssen stimmen. Wenn wir wirklich alles gegeben haben und es nicht reichen sollte, dann gut..."

Auch Trainer Bardo Hirsch wisse noch nicht, mit welchem Team er auflaufen könne am Sonntag. Nachwuchsspieler Merlin Sippel trainierte zuletzt nicht, da es in seiner Familie Corona-Fälle gab. Nicht zuletzt hatte sich Sascha Rumpeltes kürzlich infiziert, "so richtig gut fühlt er sich noch nicht", bemerkt Hohmann. Selbst seinem Bauchgefühl möchte er nach den schlimmen Verletzungen von Marius Kullmann und Christian Kreß nicht mehr trauen. "Du brauchst einfach auch das Quäntchen Glück. Und so, wie die Mannschaft am Mittwoch trainiert hat, müssten wir doch in Ginsheim bestehen können." (wk) +++


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