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Besonderer Aktionstag gegen Rassismus am Universitätsplatz. - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Erfahrungsaustausch am Universitätsplatz

Großer Aktionstag gegen Rassismus: "Gemeinsam Haltung zeigen!"

27.03.22 - Gemeinsam ein Zeichen setzen: Ein besonderer Aktionstag startete bei strahlendem Sonnenschein am Samstagmittag in der Fuldaer Innenstadt - gegen Rassismus und Ausgrenzung. Am Universitätsplatz stellte die Stadt Fulda in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie und vielen weiteren Akteuren ein vielfältiges Programm auf die Beine. Maka Hussein übernahm die Moderation: "Rassismus ist vielschichtig, er verletzt und spaltet. Lasst uns verstehen, warum das Thema so wichtig ist und uns alle etwas angeht."

Graffiti ließ der Kreativität freien Lauf.

Einige der Unterstützer der Aktion.

Maka Hussein übernahm die Moderation.

Am 21. März findet jährlich der "Internationale Tag gegen Rassismus" statt. "Es ist wichtig, Haltung zu zeigen - und es sich immer wieder vor Augen zu führen", stellte auch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) heraus. Bereits am Mittwoch konnten zwei Streetart-Werke mit 3D-Effekt in Bezug auf das Thema Rassismus auf dem Universitätsplatz der Öffentlichkeit vorgestellt werden (O|N berichtete über die Aktion). Diese Anregung des Hinterfragens zu alltäglichen Gegebenheiten werde nun an dem Aktionstag fortgeführt, dank des großen Engagements der Bürger und Bürgerinnen.

Für weltoffenes Denken

Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld.

Diese junge Frau schilderte ihre Erfahrungen zum Thema Rassismus.

Der Hintergrund der Aktionstage: "Historisch waren es die Vereinten Nationen, die vor langer Zeit im Jahr 1966 dazu aufgerufen haben, an etwas zu erinnern - nämlich an das schreckliche Massaker von Sharpeville in Südafrika." Seitdem sei viel passiert. Es habe viele Errungenschaften gegeben, "doch wir Menschen neigen dazu, in Schubladen zu denken". 

Breites Aktionsbündnis gegen Rassismus: Viele lokale Akteure

Das breit aufgestellte Aktionsbündnis "100 Prozent Menschenwürde" zeigte Präsenz, um auf genau diese Problematik aufmerksam zu machen. Lokale Gruppierungen wie "Welcome in!", "Omas gegen rechts", die Jugendkulturfabrik oder "Fulda stellt sich quer" konnten gemeinsam einen interessanten Mix aus Rede- und Videobeiträgen, aber auch musikalischen und tänzerischen Parts zusammenstellen. Einige Betroffene schilderten beispielsweise auf der Bühne ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema Rassismus, gaben Einblick in verschiedene "Lebensrealitäten". Auch ein zusammengestelltes Video, indem Passanten auf der Straße befragt wurden, lief unter der Fragestellung "Was bedeutet Rassismus für dich?". Neben einer Sofa-Aktion zum lockeren Austausch, einer Fotowand, auf der Menschen Haltung gegen Rassismus zeigten, gab es zusätzlich eine Graffiti-Wand zur künstlerischen Auseinandersetzung.

All die Eindrücke vor Ort beabsichtigten ein Ziel, wie der Appell des Oberbürgermeisters verdeutlichte: "Für ein weltoffenes Denken einzustehen, die Schubladen zu öffnen". Denn: Nach wie vor seien die Werte, die im Grundgesetz stehen - darunter die Würde des Menschen, Freiheit und Gleichheit, nicht selbstverständlich - "ob das Zusammenspiel im Alltag gelingt, liegt immer wieder an uns".
(mkr) +++

Wolfgang Hengstler (Vorsitzender der christlich/jüdischen Zusammenarbeit Fulda)

3D-Street-Art.


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