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Zwei Personen hatten sich als "Osterhasen" verkleidet, um auf die Ausbeutung der Kakaobauern in Westafrika aufmerksam zu machen - Fotos: Gerhard Manns

BAD HERSFELD Die bittere Wahrheit über Schokolade 

Inkota-Osteraktion gegen Dumping-Preise für Kakao am Lullusbrunnen

04.04.22 - Am Freitag hatte das Team vom Weltladen in Bad Hersfeld einen Infostand am Lullusbrunnen aufgebaut, um mit zwei Personen, die sich als "Osterhasen" verkleidet hatten und reichlich Infomaterial, auf die Ausbeutung der Kakaobauern in Westafrika aufmerksam zu machen. Die 5,5 Millionen Kakaobauern in Afrika können kaum mit dem Erlös, den sie beim Verkauf ihrer Kakaobohnen erzielen, ihre Familien ernähren und leben meist unterhalb der Armutsgrenze.  

Die Leiterin des Weltladens Elke Jakubowski  und einige ehrenamtliche Mitarbeiter waren rund um den Infostand unterwegs, verteilten Infomaterial und beantworteten Fragen zu dem Thema "Ausbeutung und Dumping Preise" bei der Kakaoernte in Afrika.

Schluss mit Kinderarbeit 

Noch arbeiten gut 1,5 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen auf den Kakaoplantagen Cóte d´Ivoire und Ghana. Sie müssen schwere Lasten tragen und versprühen ohne Schutzkleidung giftige Chemikalien. Damit muss endlich Schluss sein, Kinderarbeit gehört weltweit verboten und geächtet, nicht nur auf den Kakaoplantagen! 

Versprechen gebrochen 

Jahrein, jahraus versprechen die großen Schokoladenunternehmen, die Armut und ausbeuterische Kinderarbeit im Kakaosektor zu beenden. Doch der Preis, den die Kakaobauern für den Kakao erhalten, ist nicht existenzsichernd. Von einem Euro, den eine Tafel Schokolade bei uns kostet, erhalten die Bäuerinnen und Bauern aktuell gerade einmal sechs Cent!

Schluss mit Dumpingpreisen für Kakaobohnen 

Dass es auch anders geht, zeigen Unternehmen wie die GEPA, Tony’s Chocolonely oder Fairafric: Sie alle zahlen schon jetzt deutlich höhere Preise an die Kakaobauern. Es ist also allerhöchste Zeit, dass endlich auch die großen Schokoladenunternehmen nachziehen.Deshalb wird jetzt Druck gemacht und mit der Osteraktion 2022 fordert INKOTA von den Schokoladenunternehmen: Schluss mit den Dumpingpreisen! Zahlt endlich einen Kakaopreis, der den Kakaobauern und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben ermöglicht!  

Dabei gibt es jetzt kurz vor den Osterfeiertagen prominente Unterstützung mit langen Ohren: Deutschlandweit protestieren "Osterhasen" in den Innenstädten gegen unfaire Schokolade auf den Straßen und gegen ungerechte Geschäftspraktiken! Denn es werden auch in diesem Jahr zu Ostern wieder viele zig tausend Schokolanden-Osterhasen verkauft, hergestellt aus Kakaobohnen, die teilweise mit Kinderarbeit, nicht nachhaltig geerntet werden und dafür bekommen die Kakaobauern für ihr wertvolles Produkt einen Hungerlohn. Weitere Information gibt’s im Internet unter: www.inkota.de (Gerhard Manns) +++


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