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Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir ist gegen einen sofortigen Gas-Stopp aus Russland. - Foto: picture alliance/dpa | Arne Dedert

REGION Al-Wazir drückt auf dem Bremse

Gas-Stopp aus Russland? "Sind noch nicht so weit, wie wir sein müssten"

05.04.22 - Der Krieg in der Ukraine nimmt kein Ende - auch deshalb werden die Forderungen nach einem Gas-Stopp aus Russland immer lauter. Doch für die Bundesregierung sei das noch zu früh - Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir stimmt zu: "Wir sind aktuell noch nicht so weit, wie wir sein müssten, um einen kompletten Winter ohne Gaslieferung aus Russland zu überstehen", sagt er im Gespräch mit Hitradio FFH.

Aktuell sei der Gasspeicher zu etwa 27 Prozent gefüllt - "selbst wenn also abrupt nichts mehr käme, würde es nicht bedeuten, dass wir kein Gas mehr hätten". Dennoch setzt die Bundesregierung auf einen mittelfristigen Ausstieg, nämlich erst dann, wenn Alternativen da sind. 

Deshalb sei es nun wichtig, Energie zu sparen: "Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger in Hessen, Gas einzusparen. Das Ziel muss sein, mögliche Engpässe zu vermeiden, sich unabhängig von russischen Gaslieferungen zu machen und langfristig ohne fossile Energieträger auszukommen", sagte Al-Wazir schon vergangene Woche. 

Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner hat eine klare Meinung und lehnt Gas-Embargo ab: "Die Sanktionen sind bereits beispiellos. Sie müssen aber das Putin-Regime treffen und nicht die Stabilität Deutschlands gefährden", sagt er im Interview mit der Bild am Sonntag. Denn russische Gasimporte seien kurzfristig nicht ersetzbar. (ld) +++


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