200 Besucher beim Ostermarkt: Aussteller sind enttäuscht

12.04.22 - Eine negative Bilanz zog am Sonntagabend Susanne Zejewski-Dützer für den Ostermarkt im "Museum im Vorwerk". Mit nur 200 Besuchern an zwei Tagen könne man nicht zufrieden sein. Auch die etwa 20 Aussteller waren bezüglich des Kaufverhaltens der nur wenigen Besucher unzufrieden.

Das Museumsteam war sehr enttäuscht, da man sich nach harter Corona Zeit besonders viel Mühe bei der Gestaltung des beliebten Ostermarktes gemacht hatte. Viele Kunsthandwerker rund um das Thema Frühling und auch neue Eierkunstmaler sowie Regionalprodukt-Vertreiber und ganz neu der Foodtruck von Mirco Schweitzer waren mit einem bunten, vielfältigen Angebot vertreten.

Alle Händler aus den vergangenen Jahren waren im Vorfeld Feuer und Flamme, als die Nachricht vom Markt die Runde machte, zu lange musste man auf Märkte verzichten und der Markt in Ulrichstein war immer einer der Jahreshöhepunkte. Über die Gründe der nur geringen Besucherzahlen könne man nur mutmaßen. Das Wetter sei höchstens am Samstagnachmittag ein Grund gewesen, am Sonntag allerdings nicht.

Vielleicht habe auch die hohe Inzidenz bei Corona im Vogelsbergkreis einige Besucher ferngehalten. Das Hygienekonzept war jedenfalls sehr gut organisiert und aufgebaut. So war auf jeder Ebene des Museums ein Desinfektionsspender zu finden, Rundwege durchs Museum eingerichtet und stündliche Lüftungszeiten Pflicht, auch auf eine überschaubare Anzahl Besucher auf jeder Ebene wurde geachtet.

Bei dem beliebten Kinderbasteln waren immer nur kleine Gruppen am Arbeiten. Ein Hauptgrund für die geringen Besucher allerdings seien wohl die vielen weiteren Märkte in unmittelbarer Nähe gewesen. Danke sagte das Museumsteam den Ulrichsteiner Landfrauen, die in schwierigen Zeiten das Museum unterstützten und den Erlös des Kuchenverkaufs dem Museum überließen.

Da bei so geringen Besucherzahlen Aufwand und Kosten für einen solchen Markt nicht zu stemmen seien, werde der geplante Herbstmarkt in diesem Jahr ausfallen, war abschließend von Museumsmitarbeiterin Susanne Zejewski-Dützer zu hören. (gr) +++