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Der "Hoch-oben-Gottesdienst" im Rahmen der Kooperation Frauenberg - Franziskaner & antonius stand am Dienstag unter dem Motto "Woher nehme ich Frieden?" - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Inneren Herzensfrieden stärken

Hoch Oben Gottesdienst auf dem Frauenberg - "Woher nehme ich Frieden?"

13.04.22 - Der "Hoch-oben-Gottesdienst" im Rahmen der Kooperation Frauenberg - Franziskaner & antonius stand am Dienstag unter dem Motto "Woher nehme ich Frieden?". Aufhänger für das Gottesdienstthema war ursprünglich das Fastentuch, das die Innenstadtpfarrei, Citypastoral und antonius zusammen initiiert haben. Zelebriert wurde der Gottesdienst durch Prof Dr. Cornelius Roth.

Zelebriert wurde der Gottesdienst durch Prof Dr. Cornelius Roth.

Durch die Coronazeit und die damit verbundene Isolation berichten viele Menschen, dass sie sich erschöpfter als vorher fühlen. Innerliche und äußerliche Unsicherheit und Herausforderungen brauchen viel Energie. Deswegen haben sich die Innenstadtpfarrei, das Citypastoral und antonius in der Fastenzeit mit dem Thema Frieden beschäftigt und durch verschiedene Aktionen den Menschen versucht zu helfen, den inneren Herzensfrieden zu stärken.

In Anbetracht der Aktualität des Themas ging es im Gottesdienst vor allem auch um Frieden in Bezug auf die Ereignisse und den Krieg in der Ukraine. Als Partner gestaltete der Verein der Köche 1921 Fulda, der sich stark für die Ukrainehilfe einsetzt, den Gottesdienst mit. Für musikalische Unterhaltung sorgte außerdem die Singgruppe Haimbach.

Für musikalische Unterhaltung sorgte die Singgruppe Haimbach.


Menschen bewusst in den Blick nehmen

In seiner Predigt stellte Roth einen Zusammenhang zwischen dem Osterfest mit den verschiedenen Tagen und deren Bedeutung zu den Gedanken und der Gefühlswelt rund um den Ukrainekrieg her. "Wenn wir derzeit in unsere Welt schauen, überwiegen wohl der Karfreitag und der Karsamstag - tausendfaches Leid und Tod in der Ukraine und schockierende Bilder. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht abstumpfen vor dem Leid, das wir uns meist gemütlich vom Fernsehsessel aus anschauen", so Roth in seiner Predigt. Er betonte, dass der heutige Abend ein Aufruf sei, nicht abzustumpfen vor dem Krieg in der Ukraine und an anderen Orten in der Welt, sondern ganz bewusst die Menschen in den Blick zu nehmen und zu Wort kommen zu lassen, um die es geht. "Es ist ein Abend, um für den Frieden zu beten und mit der Friedenstaube ein sichtbares Zeichen der Hoffnung zu setzen", so der Theologe.

Silke Gabrowitsch, aus der Geschäftsführung bei antonius, richtete zum Schluss ebenfalls noch einige Worte an die Anwesenden. Sie bedankte sich für den eindrucksvollen und sehr berührenden Gottesdienst und die Mithilfe der Partner ebenso wie bei Prof. Dr. Cornelius Roth für das Zelebrieren des Gottesdienstes. "Schon lange verbindet uns eine enge Partnerschaft, nicht zuletzt auch durch ihr Engagement im Stiftungsrat der Bürgerstiftung." Gabrowitsch ging vor allem auch darauf ein, wie antonius sich in der Ukraine-Hilfe engagiert.

Als Partner gestaltete der Verein der Köche 1921 Fulda, der sich stark für die Ukrainehilfe ...


Großes Engagement in der Ukraine-Hilfe

"Wir haben spontan reagiert, als der Verein der Köche eine Hilfslieferung organisiert hat. Neben einem Lkw und zwei Fahrern hat antonius sich mit Sachspenden wie zum Beispiel Lebensmitteln und Hygieneartikeln an der Hilfsaktion beteiligt." Das Netzwerk möchte sich aber auch für die die geflüchteten Menschen, die zu uns nach Fulda gekommen sind, engagieren. "Am Frauenberg - ein Ort der Begegnung – der nun in besonderer Weise auch ein Ort des Friedens geworden ist, haben wir Wohnmöglichkeiten für zehn Menschen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt. Am Theresienhof richten wir gerade das kleine Wohnhaus für eine fünfköpfige Familie her, deren Sohn eine Behinderung hat."

Außerdem stehe das Netzwerk offen und biete vielfältige Unterstützung für Menschen, die aus den Kriegsgebieten fliehen mussten, an. Beratungsangebote gibt es im Zitronenfalter, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten bietet der Verein "Jeder ist anders" an. Zudem gehe es um Plätze in der Kita, Deutschkurse im Stadtteiltreff und auch Arbeitsmöglichkeiten, beziehungsweise Unterstützung bei der Integration auf den Arbeitsmarkt. "Uns ist es aber auch ein Anliegen, den Menschen vor Ort in der Ukraine weiterhin zu helfen. Dies möchten wir gemeinsam mit den Franziskanern tun. Diese haben in der Ukraine die Klöster geöffnet und bieten der Bevölkerung Zuflucht vor Gewalt und Verfolgung."

Vater Unser auf Ukrainisch

Jeden Tag versorgen die Franziskaner in Konotop und vielen anderen Orten der Ukraine so viele Menschen wie möglich - bringen Wasser, Nahrungsmittel, Medikamente und Beistand. Daher sammelte die antonius Gemeinschaft auf dem Campus, aber auch im Gottesdienst Spenden, um diese wichtige Arbeit zu unterstützen. Zudem wurde das Vater Unser an diesem Abend anlässlich der aktuellen Situation auf Ukrainisch gebetet. (pm/Lea Hohmann) +++


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