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Schaut man auf die aktuellen Zahlen, so sind wir von den Spitzenzeiten weit entfernt. - Fotos: O|N-Archiv/Martin Engel

REGION Eine Million Impfdosen zu Spitzenzeiten

Stockende Impfkampagne: Ansturm auf Impfung bleibt derzeit aus

17.04.22 - Zu Spitzenzeiten wurden in den Impfzentren Deutschlands und in den Hausarztpraxen über eine Million Impfdosen pro Tag verabreicht. Schaut man auf die aktuellen Zahlen, sind wir davon weit entfernt. Im Spätherbst des Jahres 2021 wurde von der Bundesregierung der ehrgeizige Plan gefasst, 30 Millionen Boosterimpfungen bis Weihnachten durchzuführen. Dieses Ziel konnte man dann mit einer nationalen Kraftanstrengung bis zum Jahresende erreichen.

Der zweite Booster wird aktuell nur ausgewählten Gruppen empfohlen. Trotz hoher Inzidenzen bleibt der Ansturm auf die Impfung aus. Das ehrgeizige Ziel bis Ende Januar 2022 80% der Bevölkerung zu immunisieren ist gescheitert. Auch die Impfpflicht ist im Bundestag durchgefallen. Nicht mal auf eine Impfpflicht ab 60 konnten sich die Abgeordneten einigen. Stand 14.04.2022 sind in Deutschland 76,6% der Menschen erstgeimpft. Vollständig immunisiert sind 76,1% und eine dritte Impfung haben 59,1% erhalten. Damit stehen wir mit Blick auf den Herbst ähnlich schlecht da, wie im Dezember 2021. Niemand kann heute sagen, ob es eine neue, gefährliche Mutation geben wird oder ob die Pandemie vollends ausläuft.

Vor wenigen Wochen wurde das neu eingerichtete Impf- und Testzentrum vom DRK Kreisverband ...

Christian Erwin, Leiter Geschäftsbereich Soziale Arbeit.

Partner zur Entlastung der niedergelassenen Hausärzte

In der vergangenen Woche haben sich in Deutschland etwas mehr als 30.000 Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen. Bei den Erstimpfungen sieht es mit 20.000 Menschen in der ganzen Woche noch schlechter aus. Wir haben mit Christian Erwin vom DRK Fulda gesprochen. Er ist Verantwortlicher des im ehemaligen Kerberareal betriebenen Impf- und Testzentrums. "Das DRK Fulda hält das Impfangebot unter der Woche auch bei einer manchmal recht geringen Nachfrage aufrecht. Wir wollen ein niederschwelliges Angebot für die Impfung anbieten. Wir sehen uns auch als Partner zur Entlastung der niedergelassenen Hausärzte der Region Osthessen." Laut Erwin sei das Personal nach wie vor hoch motiviert und man freue sich besonders, auch den ein oder anderen Erstimpfling begrüßen zu können. "Dann strahlt das ganze Team, weil man weiß, dass man etwas Gutes getan hat und dass sich dieser Mensch ohne unser Angebot eventuell nicht hätte impfen lassen." Das DRK Fulda hält auch daher an der Impfinfrastruktur fest, weil man sich als Teil des Katastrophenschutzes auch bereithalten will, falls man wegen einer neuen Variante oder Änderung der Infektionslage zügig mehr impfen muss.

Das Impfzentrum hat von Montag bis Freitag von 12:00 - 17:00 Uhr geöffnet und verimpft werden BionTech, Moderna und Novavax. Kinder werden ab 12 Jahren geimpft und man kann auch ohne Termin kommen. https://www.drk-fulda.de/impfportal.html (Adrian Böhm) +++


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