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- Foto: O|N-Archiv/ Carina Jirsch

REGION Ein Gott am Kreuz

Nachgedacht zu Ostern - Keine Frage: Er ist auferstanden!

17.04.22 - Gerade erst haben wir Christen uns Jesu Tod an Karfreitag in Erinnerung gerufen. Jedes Jahr aufs Neue empfinden wir im Kreuzweg seinen Leidensweg nach. Sein Tod war ein Martyrium. Grausam und qualvoll zugleich - und eigentlich für einen Gott nicht angemessen. Genau diesen Mann beten die Christen heute an.

Einen Gott am Kreuz? Einen Mann gehängt als Verbrecher, als Staatsfeind. "König der Juden" soll er sich genannt haben - Grund genug für die Römer, ihn beiseite zu schaffen, bevor er noch mehr Ärger als im Tempel macht und noch mehr Leute aufmischt, die die Obrigkeit infrage stellen könnten. Die Jünger waren mehr als geschockt, nachdem sie sich mit Haut und Haar diesem Mann verschrieben hatten und nach dem gemeinsamen Sederabend einen solchen Albtraum erleben mussten. Sie gerieten natürlich ebenfalls in heftigen Verruf. Sie waren ja Freunde dieses Nazareners, der nun am Kreuz gehängt worden war. Ganz egal, dass er niemals die Römer stürzen wollte, sondern vielmehr den Menschen eine frohe Botschaft bringen wollte. Doch sie brachten ihn um. Ein politischer Tod, außerhalb der Stadtmauern, wie es sich für Verbrecher damals gehörte. Und noch einmal: Einen solchen Menschen beten die Christen heute an?

Eigentlich lautet die einzig richtige Antwort: Genau einen solchen Menschen darf man sich als Vorbild nehmen, denn sein Lebensweg ist die Grundlage dafür zu sagen, dass er mehr als nur ein normaler Mensch war. Er wollte die Menschen heilen, sie segnen, sie wieder zusammensetzen, wenn sie zerbrochen waren. Jesus fiel mit diesem Handeln auf, er muss unfassbar charismatisch gewesen sein, sonst hätte er nicht solch ein Echo erhalten. Charisma - Ausstrahlungskraft - das, was Menschen auch nach seinem Tod dazu bewegte, seine Sache weiterzuführen.

In den Herzen der Menschen auferstanden

Und natürlich ist er auferstanden! Keine Frage für mich. Nichts anderes sagt uns das Emmaus-Evangelium. Er ist in die Herzen der Menschen auferstanden. Er lebt anders weiter, in neuer Gestalt. Wir müssen ihn im Nächsten erkennen. Das ist nun unsere Aufgabe. Aber er ist genauso charismatisch wie zu Lebzeiten. Und das ist auch genau das, was wir an Pfingsten feiern. Sein Geist lebt weiter, er hat die Flamme der Liebe in den Menschen entzündet und sie wird weitergetragen, von Mensch zu Mensch, denn die Liebe trägt über Abgründe hinweg. Und wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist er mitten unter ihnen. Frohe Ostern! (Christina Lander) +++


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