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Der Ukraine-Krieg hat auch Folgen für unsere Region. - Symbolbild: Pixabay

FULDA Pressemitteilung

Rhön Energie passt sich Marktgeschehen an: Gaspreis steigt um 30 Prozent

19.04.22 - Seit Monaten steigen an den Energiebörsen die Preise. Der Ukraine-Krieg habe diesen Trend beschleunigt. Deutschlandweit müssen die Versorger ihre Preise anpassen – auch in der Region Fulda. Zum 1. Juni 2022 steigen bei der Rhön Energie Fulda die Preise – moderat beim Strom, spürbarer beim Erdgas. Das teilt das Unternehmen am Dienstagmorgen in einer offiziellen Pressemitteilung mit. Die hoch angespannte geopolitische Lage zwinge die Versorger zum Handeln. 

Die Erdgaspreise müssen aufgrund der aktuellen Lage steigen. Archivfoto: O|N

Die Kunden der Rhön Energie Fulda seien hinsichtlich der Gaspreise bisher langjährige Stabilität gewohnt, wie der Versorger in dem Statement konstatiert. Doch seit dem zweiten Halbjahr 2021 würden die Großhandelspreise an den Börsen nur noch eine Richtung kennen: rasant immer weiter nach oben. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Beschaffungspreise um ein Mehrfaches gestiegen. Seit dem Angriff auf die Ukraine und vor dem Hintergrund einer möglichen Unterbrechung der Gas-Importe aus Russland habe sich die Marktlage noch weiter zugespitzt. Die Konsequenz: Auch die Rhön Energie Fulda müsse nun darauf reagieren.

Stark erschwerte Marktbedingungen

Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der Rhön Energie-Gruppe. Fotomontage: O|N / Adobe Stock / blackday

"Insgesamt sind unsere Kunden gut durch die ersten Monate des Jahres 2022 gekommen", sagt Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der Rhön Energie Fulda in der Pressemitteilung und ergänzt: "Mit Ausnahme neuer Kunden haben alle anderen davon profitiert, dass wir uns immer langfristig mit den benötigten Energiemengen eindecken. Gewisse Teilmengen müssen wir jedoch kurzfristig am Spotmarkt dazukaufen – aktuell leider zu enorm erhöhten Beschaffungspreisen. Das treibt dann unvermeidlich den Gesamtpreis nach oben." Diese enorme Zusatzbelastung könne das Unternehmen auf Dauer beim besten Willen nicht mehr abfedern. Anderen Versorgern gehe es genauso – wie die Medien es ja seit Wochen vorhergesagt haben. Heun weiter: "Gleichwohl fällt der Preisanstieg bei uns geringer aus, als es ohne die umsichtige Beschaffungsstrategie der Fall gewesen wäre."

Konkret bedeutet das für Rhön Energie-Kunden: Zum 1. Juni 2022 erhöht sich der Arbeitspreis für Erdgas pro Kilowattstunde (kWh) um 2,68 Cent (brutto). Damit steigt der Gaspreis insgesamt (unveränderter Grundpreis + neuer Arbeitspreis) um 30 Prozent an. Privatkunden mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh zahlen dann rund 190 €/Monat (bisher rd. 150 €).

Entspannte Lage beim Strom

Auch zu den Strompreise gibt die Rhön Energie ein Statement. Symbolbild: Pixabay

Beim Strom sei die Lage deutlich entspannter. Auch hier sei ein Anstieg der Börsenpreise zu vermerken. Doch dank langfristiger Beschaffung erheblicher Teilmengen zu ursprünglich noch günstigeren Konditionen muss die Rhön Energie Fulda den Strompreis zum 1. Juni 2022 lediglich um 10 Prozent anheben. Und da die Bundesregierung die sogenannte EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien im Sommer abschafft, fällt der Strompreis ab dem ersten Juli sogar wieder. "Für unsere Stromkunden sind das gute Nachrichten", freut sich Martin Heun. "Trotz unserer Anhebung Anfang Juni wird der Strompreis für Privatkunden im Juli immerhin rund fünf Prozent unter dem heutigen Niveau liegen."

Konkret bedeutet das: Zum 1. Juni steigt der Arbeitspreis pro Kilowattstunde zunächst um 3,27 Cent (brutto) an und sinkt dann vier Wochen später wieder um 4,43 Cent (brutto). Ab dem 1. Juli zahlt dann ein Privatkunde mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 kWh rund 95 €/Monat (bisher rd. 100 €).

Verhalten zuversichtlich

"Eine Marktsituation wie diese habe ich in all den Jahren noch nie erlebt", kommentiert Martin Heun. "Wir bedauern sehr, dass unseren Kunden beim Erdgas zusätzliche Kosten entstehen und wissen sehr wohl, dass dies für viele Haushalte eine erhebliche Belastung darstellt. Gleichwohl sind nicht wir als Versorger dafür verantwortlich, sondern die geopolitische Lage. Zumindest ist jedoch die Versorgung der deutschen Verbraucher mit Erdgas gegenwärtig gesichert." (mkr/pm) +++


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