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Atemnot, Müdigkeit und Co.: Haben Sie eine chronische Herzschwäche? - Foto: Ivan-balvan/iStock

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Atemnot, Müdigkeit und Co.: Haben Sie eine chronische Herzschwäche?

24.05.22 - Atemnot bei Belastung, Müdigkeit, Abgeschlagenheit: Eine chronische Herzschwäche setzt über Wochen ein und kann die Lebensqualität signifikant verringern. Deswegen ist es wichtig, schon bei den ersten Symptomen beim Hausarzt oder Kardiologen vorstellig zu werden. Im Herz-Jesu-Krankenhaus setzt die Kardiologie ganz auf die Diagnostik und vorwiegend konservative Therapie des Herzens.

In Deutschland leiden rund vier Millionen Menschen an einer chronischen Herzschwäche, die auch den häufigsten Grund für Krankenhauseinweisungen darstellt. 40.000 Menschen sterben jedes Jahr an einer Herzmuskelschwäche. Dabei sind - entgegen der Erwartung - ebenso viele Frauen wie Männer davon betroffen. Risikofaktoren sind bekannt - Vorsorge treffen deswegen einfach:

Herzgesunde Ernährung

  • salzarme, bevorzugt mediterrane Kost ohne versteckte Salze und Fette
  • viel Gemüse, Obst und Fisch
  • entzündungshemmende Gewürze wie Kurkuma, Kreuzkümmel und Pfeffer
  • entwässerndes Gemüse wie Fenchel, Kopfsalat, Gurken, Sellerie und Spargel

Oberarzt Dr. med. Thomas Oettinger

Der Verzicht auf Nikotin fällt einfach - im Vergleich zum Verzicht auf Stress, Volkskrankheit Nummer Eins und häufigem Verursacher von systolischen Herzschwächen, bei denen der Herzmuskel eine zu geringe Pumpkraft aufweist. "Bewegung ist unerlässlich für ein starkes Herz und ein guter Ausgleich bei Stress. Körperliches Ausdauertraining, bei dem man ins Schwitzen kommt, etwa Nordic Walking, empfiehlt sich drei- bis fünfmal die Woche. Gesunde Ernährung und Sport werden ergänzt durch eine Vermeidung von Übergewicht: Bauchfett kann dem Herzen viele Probleme machen", erklärt Oberarzt Dr. med. Thomas Oettinger, Sektionsleiter der konservativen Kardiologie am Herz-Jesu-Krankenhaus.

Vorboten der Herzerkrankung

  • Atemnot bei Belastung
  • Müdigkeit
  • Abgeschlagenheit
  • Kurzen Bewusstlosigkeit (Synkope)
  • Schwellungen
  • Gewichtszunahme
  • Leberwerterhöhung
  • Übelkeit, Bauchschmerzen

Chefarzt Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger

Wer mit Symptomen zum Kardiologen kommt, dem kann mit einer Befunderhebung schnell und angemessen weitergeholfen werden: "Es gilt vor allem, zuzuhören: Gibt es Herzrhythmusstörungen, wie ist die Belastungsfähigkeit, beginnen die Beschwerden erst beim Treppensteigen oder schon vorher? Wie ist die Leistungsfähigkeit im Alltag?" Durch die langjährige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den anderen Fachkollegen im Haus wird Oberarzt Dr. Oettinger auch hellhörig, wenn vermeintlich "herzfremde" Symptome geschildert werden. "Viele Patienten kommen mit einer Leberwerterhöhung - und wir stellen fest, es ist das Herz, das die Leber schädigt."

Prof. Dr. med. Bernd Kronenberger, der am Herz-Jesu-Krankenhaus Chefarzt der Inneren Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie, Diabetologie und Kardiologie ist, erläutert Laien kaum bekannten Zusammenhänge: "Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen sind häufig Vorboten einer Herzerkrankung. Ebenso dicke geschwollene Beine oder kurzzeitige Bewusstlosigkeit. Wir erkennen und finden schon vieles - aber oft genug fallen Patienten durch das Raster, einfach weil sie keine Symptome haben, die für sie selbst krankhaft wirken. Und dann stellen sie sich auch keinem Arzt vor."

Die Diagnostik ist das A und O bei einer Herzschwäche. Dafür bietet das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda verschiedene Möglichkeiten an: Ultraschalluntersuchungen des Herzens (Echokardiographien), Doppler- sowie Duplexsonographie von arteriellen und venösen Gefäßen (Durchblutungsstörungen/arterielle Verschlusskrankheit, Thrombosen), EKG, Langzeit-EKG und 24-Stunden-Blutdruckmessung, um im Anschluss passgenau individuelle Therapiekonzepte zu erarbeiten.

Da die chronische Herzschwäche häufig im hohen Alter auftritt, finden Diagnostik und Therapie auch in der Geriatrie des Herz-Jesu-Krankenhauses statt. "Die medikamentöse Behandlung soll das Herz entlasten, eine höhere Belastbarkeit erreichen und die Lebensqualität erhöhen. In der konservativen Kardiologie spielt sie eine Schlüsselrolle: Moderne Medikamente können direkt am Herzen ansetzen oder einen positiven Einfluss auf Blutdruck und Gefäßsystem ausüben. Für invasive Eingriffe kooperieren wir gut mit dem Maximalversorger, die stationäre Nachkontrolle übernehmen wir und empfehlen unseren Patienten die Weiterbehandlung in einer kardiologischen Schwerpunktpraxis."

Das Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda ist Mitglied der Deutschen Herzstiftung e. V. und partizipiert im Herzinsuffizienz Hessen Netzwerk sowie Herzinsuffizienz Netzwerk Osthessen. Dr. med. Thomas Oettinger, kardiologischer Oberarzt der Abteilung für Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie im Herz-Jesu-Krankenhaus Fulda, besitzt die Zusatzqualifikation "Herzinsuffizienz" der Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK). +++


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