Erfolgreiches "Netzwerk Hauptschule": 92 Jugendliche fit gemacht für Ausbildung

Die Überraschung war geglückt: Groß war die Freude, als der Direktor und Inhaber der Privaten Handelsschule Herrmann, Dr. Lothar Jordan, anlässlich der diesjährigen Abschlussveranstaltung des Projekts „Netzwerk Hauptschule“ die drei Schüler Alina Faust, Raimund Leibold und Sebastian Berger zu ihren Stipendien beglückwünschte. Das Netzwerk Hauptschule noch attraktiver für die Teilnehmer zu gestalten, war nach Aussage von Dr. Jordan Dreh- und Angelpunkt zur Vergabe von Stipendien im Wert von knapp 11.000 Euro. Die drei Schüler, die im kommenden Jahr die Hauptschule abschließen, haben danach die Möglichkeit, die zweijährige Berufsfachschule der Privaten Handelsschule Herrmann zu besuchen.

„Ihr habt unter Beweis gestellt, dass Jugendliche heutzutage durchaus Bereitschaft und Einsatz aufbringen können, um fit für die Ausbildung zu sein“, betonte der erste Vorsitzende des Fördervereins Netzwerk Hauptschule, Peter Vater, im Hörsaal der Privaten Handelsschule Herrmann. Durch die vermittelten fachlichen und sozialen Kompetenzen hätten die 92 Schüler Strategien erlernt, ihre Schwächen einzuschätzen und Stärken richtig einzusetzen. „Damit verbessert Ihr Eure Chancen für die schulische und betriebliche Ausbildung“, unterstrich der leitende Schulamtsdirektor a.D..

„Zielsetzung des Fördervereins ist es,“ erläuterte Vater vor den rund 200 anwesenden Schülern und Eltern sowie Vertretern der Schulen, Bildungseinrichtungen und Praktikumsbetrieben, „Projekte zu entwickeln und umzusetzen, die der Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss und eine Berufsausbildung dienlich sind.“ Dank für das besondere Engagement ging an das Netzwerkteam mit Projektleiterin Barbara Linder und an die Vorstandsmitglieder des Fördervereins Dr. Lothar Jordan, Ralf Metschies, Dietmar Weidenbörner und Manfred Baumann.

In seiner Rede wandte sich Karl-Heinz Brand von der tegut Geschäftsleitung Mensch und Arbeit, an die Schüler: „Jeder kann das erreichen was er will, wenn er nur möchte. Es ist alles möglich, aber man muss sich Ziele setzen.“ Brand hat sich besonders für die Chancen der Hauptschüler auf den Arbeitsmarkt im tegut Unternehmen eingesetzt. Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung der Stipendien. Dr. Jordan erläuterte seine Entscheidung: „Wir von Seiten der Schule möchten die Jugendlichen stärker in die Verpflichtung des Leistungsprinzips der Bildungssysteme einbinden.“ Ursprünglich sei nur ein Stipendium angedacht gewesen, „bei der Notenauswertung stellte sich jedoch heraus, dass gleich drei Schüler außerordentliche Leistungen erbracht haben und dies sollte belohnt werden.“ Ein dickes lob richtete Dr. Lothar Jordan abschließend an die jungen Akteure: „Wer sagt mit unserer Jugend sei nichts los, der sollte mal das Netzwerk Hauptschule besuchen.“ (shp) +++

200 Gäste und drei Stipendien vom Bildungsunternehmen Dr. Jordan

Abschlussveranstaltung von Netzwerk Hauptschule - fit für die Ausbildung