Große Brandschutzübung bei AsteelFlash: Evakuierung läuft vorbildlich

27.05.22 - Große Evakuierungsübung am Dienstagabend in Bad Hersfeld bei der Firma AsteelFlash. Das Unternehmen ist wie jedes jährlich dazu verpflichtet, eine solche Übung durchzuführen. In unregelmäßigen Abständen wird dies gemeinsam mit der Feuerwehr durchgeführt - am Dienstagabend war es endlich wieder so weit. Auch für die Feuerwehrkräfte eine gute Möglichkeit, ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis umzusetzen.

Das Szenario: Durch einen Brand in einer Fertigungshalle ist diese komplett verraucht. Die Alarmierung für die Feuerwehr ist durch die Brandmeldeanlage erfolgt. Zwar ist der Brand noch begrenzt, jedoch gilt es, eine Ausbreitung des Brandes auf nebenstehende Maschinen und Stoffe zu verhindern - unter anderem lagern dort brennbare Stoffe wie Verpackungen und Kunststoffgebinde. Das gesamte Gebäude wurde evakuiert, jedoch wurde festgestellt, dass zwei Personen (bei der Übung Schaumstoffpuppen) vermisst werden. 

Das Vorgehen: Das schnelle Eintreffen der Feuerwehrkräfte und das vorbildliche Verhalten der Mitarbeiter verhindert ein Ausbreiten des Feuers auf die umliegenden Gebäude. Es besteht zu keiner Zeit Gefahr für die umliegenden Unternehmen oder Menschen in der Kreisstadt. Auch die zwei Personen können von der Feuerwehr aus dem verrauchten Gebäude befreit werden. Sie erlitten lediglich nur leichte Verletzungen.

Fotos (3): Feuerwehr Bad Hersfeld

Die Umsetzung: AsteelFlash-Werkleiter Roberto Finger zog eine positive Bilanz nach Beendigung der Übung: "Wir sind sehr zufrieden, wie koordiniert die Übung abgelaufen ist - unsere Mitarbeiter haben sich vorbildlich verhalten. Im Vorfeld haben wir die Übung natürlich nicht kommuniziert und auch im Besonderen den Zeitpunkt der Spätschicht gewählt, um das Szenario möglichst realistisch darzustellen, ohne dass dabei die erste Führungsriege als Ansprechpartner dient." 

Es war seit einigen Jahren wieder eine gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Bad Hersfeld, die aufgrund von Corona in den vergangenen Jahren so nicht durchgeführt werden konnte: "Ich glaube, das ist für beide Seiten eine Win-win-Situation. Denn für uns ist es wichtig, für den Ernstfall gerüstet zu sein und auch zu sehen, ob unsere Abläufe funktionieren und für die Feuerwehr bietet es die Möglichkeit, auf unserem großen Betriebsgelände ihr theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen", ergänzt Finger weiter. Abschließend freute es den Werkleiter besonders, dass auch die Jugendfeuerwehr die Gelegenheit hatte, an der Übung teilzunehmen. (Kevin Kunze)+++