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Die 12 Klasse der Rudolf Steiner-Schule

Johannes Lauber (links) übergab den Preis an die Schüler.

06.07.09 - KÜNZELL

"Jeder Mensch kann helfen" - Preis an Loheland-Schüler für "Fair Trade"-Projekt

Die Welt ein kleines bisschen besser machen - mit diesem Ziel war die Klasse 12 der Rudolf-Steiner-Schule Loheland im Februar 2008 angetreten und hatte ein Projekt zum Thema "Fairer Handel" gestartet (ON berichtete: http://osthessennews.de/beitrag_A.php?id=1168245 ). Für ihr Engagement sind die Schüler heute Vormittag mit einem Preis ausgezeichnet worden, den der BUNDjugend Hessen in Zusammenarbeit mit den Weltläden ausgelobt hatte. Das Projekt der Loheland-Schüler sei weit über das übliche Maß hinaus gegangen, hob Johannes Lauber, hauptamtlicher Vertreter der Dritte Weltläden in Hessen, bei der Preisverleihung im Künzeller Rathaus lobend hervor. Aufgrund der Globalisierung sei immer weniger bekannt, woher Produkte stammen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden, sagte Lauber. Im Fairen Handel werde dagegen gefragt: "Wer produziert eigentlich die Waren?" Die Idee des Wettbewerbs sei es gewesen, Engagement zu fördern und Ideen für eine gerechtere Welt zu entwickeln. Der faire Handel spiele dabei eine wichtige Rolle.

Die Schüler hätten im Rahmen des Projekts festgestellt, dass auch Jugendliche etwas verändern könnten, berichtete Beate Lamohr, Schülerin der Klasse 12. Doch bei diesem Erkenntnisgewinn allein blieb es nicht - die Schüler versuchten auch, diese Idee weiterzuverbreiten. "Wir wollten zeigen, dass jeder Mensch helfen kann", sagte Lamohr. Ihr Mitschüler Sigfrid Eisenmeier gab den Anwesesenden in einem kurzen Referat zu bedenken: "Letztlich ist es so: Egal, was Sie einkaufen - es hat globale Folgen." Daher sei auch ein globales Bewusstsein notwendig. Jeder solle sich beim nächsten Einkauf klar machen, dass er durch den Kauf von Produkten globale Verantwortung trage, appellierte der Schüler.

Auch Künzells Bürgermeister Peter Meinecke zeigte sich von dem Schüler-Projekt zum fairen Handel beeindruckt. "Man hat durch diese Aktion gemerkt, dass es so was überhaupt gibt", sagte Meinecke. Man müsse an Weihnachten keine Erdbeeren kaufen können und ein Pfund Kaffee müsse auch nicht 1,95 Euro kosten, erklärte der Rathaus-Chef. Dr. Andreas Herberg-Rohte, Lehrer der Klasse 12 der Rudolf-Steiner-Schule, betonte, die Schüler hätten sich mit einem "nicht mehr zu stoppenden Elan" und sehr selbstständig an die Arbeit gemacht. Er freue sich über die Auszeichnung, sei sich aber auch dessen bewusst, dass das Engagement für einen fairen Handel eine "stete Verpflichtung" sei. "Die Erde ist nicht reich genug, um sich diese billigen Produkte zu leisten."

Weitere Informationen zu dem Wettbewerb gibt es unter: http://www.global-handeln.eu .

Sehen Sie auch einen Video-Bericht zum dem Projekt der Rudolf-Steiner-Schüler: http://www.osthessen-tv.de/?Kunde=275&ID=9813 (th) +++


Lehrer Dr. Andreas Herberg-Rohte: seine Klasse wurde für ihr Projekt zum Thema "Fair Trade" ausgezeichnet. - Fotos: th

Sigfrid Eisenmeier



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