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Fuldas Sportlicher Leiter Volker Bagus (l.) und Finanzvorstand Martin Geisendörfer (r.) - Fotos: Hendrik Urbin

FULDA Nach dem Überraschungs-Aufstieg

So plant die SG Barockstadt jetzt ihre erste Regionalliga-Saison

31.05.22 - Nach dem Aufstieg in die Regionalliga kommt man bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz auch zwei Tage danach aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus. Während Mannschaft und Fans den Moment genießen, wird in der Führungsebene schon fleißig die neue Saison geplant. Denn eines ist klar: Das Abenteuer vierte Liga soll keine Eintagsfliege werden - ganz im Gegenteil: bei der SGB hat man große Visionen.  

Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, Hessen Kassel, die zweiten Mannschaften von Mainz 05, der TSG Hoffenheim und dem VfB Stuttgart. Die SG Barockstadt wird sich in ihrer ersten Regionalliga-Saison in prominenter Gesellschaft befinden - und auf Gegner treffen, die nicht nur einen klangvolleren Namen besitzen, sondern auch finanziell andere Möglichkeiten haben. Wie also mithalten mit diesen Traditionsvereinen? 

Hoffen auf größere Unterstützung 

"Wir müssen die richtige Basis schaffen und unsere Strukturen anpassen", sagt Finanzvorstand Martin Geisendörfer, der durch den Aufstieg auch auf größere Unterstützung aus der Region hofft: "Wir brauchen natürlich neue Sponsoren. Ich hoffe, dass uns die Stadt und kommunale Betriebe dabei unterstützen, schließlich sind wir ein Aushängeschild der Region und das muss man wie bei anderen Vereinen auch honorieren." 

Der Stamm der Mannschaft soll zusammenbleiben

An die finanziellen Dimensionen der ganz Großen in der Regionalliga wird man aber vorerst nicht herankommen. Kickers Offenbach etwa plant die neue Saison mit einem Mannschaftsetat von rund 2,5 Millionen Euro. Zahlen, von denen die SGB nicht einmal träumen kann. "Da können wir nicht mithalten", gibt auch der Geisendörfer zu. Deshalb wird es bei der SGB auch in Liga vier keinen Wechsel ins Profitum geben. Die Spieler bleiben also Amateure und gehen neben dem Fußball weiter ihren jeweiligen Berufen nach. "Wir werden für unsere Studenten sicherlich das eine oder andere Vormittagstraining anbieten, aber ein Profitum ist mit unserem Etat gar nicht möglich", so der SGB-Macher weiter. 

"Werden kein Harakiri machen"

Es wird also andere Qualitäten brauchen, um in der neuen Liga bestehen zu können. Ein möglicher Trumpf: die mannschaftliche Geschlossenheit. Wer die beeindruckenden Auftritte der SGB in den letzten Wochen gesehen hat, wer die Aussagen der Spieler nach dem Saisonfinale hörte, der weiß, dass es in der Mannschaft stimmt, dass jeder für den anderen bereit ist, alles zu geben. Das hat man auch in der Vorstandsetage genau registriert und will deshalb dem aktuellen Stamm das Vertrauen schenken. 

Dass es ganz ohne Verstärkungen aber nicht gehen wird, ist auch Geisendörfer bewusst: "Wir müssen natürlich noch was tun. Ich bin mir auch sicher, dass die Telefone die nächsten Tage nicht stillstehen werden, weil uns der ein oder andere Berater ein junges Talent schmackhaft machen will, dennoch werden wir kein Harakiri machen." 

Unter diesen Voraussetzungen wird die Mannschaft als Außenseiter in die Regionalliga starten. Das Ziel für die neue Saison ist daher ganz klar erst einmal nur der Klassenerhalt. Mittel- und langfristig hat man in Fulda aber ganz andere Visionen. "Der Traum bleibt die 3. Liga, dann wird es richtig interessant", so Geisendörfer. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Jetzt freut man sich erst einmal auf die erste Regionalliga-Saison der Vereinsgeschichte. (fh)+++


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