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Ein Bild mit Symbolcharakter beim SV Wölf - Foto: Siegmar Larbig

EITERFELD Abschiede beim Pokalfinale in Wölf

Für Michael Straub und René Dieterich ist's wie eine Zeitreise

30.05.22 - Das Finale des Kreispokals Lauterbach/Hünfeld, aus dem Hünfelder SV erwartungsgemäß als Sieger hervorging, gab nicht nur sportlich etwas her. Es war auch der Abend der Abschiede. Zumindest der vorzeitigen, da am Sonntag noch Punktspiele anstanden. Den HSV verlassen neben André Vogt, Nils Wenzel und Sebastian Alles auch Franz Faulstich, den es in seine Heimat Hilders zieht - beim Finalisten SV Wölf hinterlässt besonders der Abgang des Spielertrainer-Duos Michael Straub und René Dieterich Spuren. 

Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Straub und Dieterich beim SV Wölf eine Ära prägten. Der heute 33-jährige Straub war fünf Jahre beim A-Ligisten aktiv - der 38-jährige Dieterich, jüngerer Bruder des ehemaligen Eiterfelder und Steinbacher Kickers Christian, gar eine Dekade. Mit einjähriger Unterbrechung. 2014 spielten beide in Hünfeld zusammen. Für die Reserve des HSV, die jetzt in die Kreisoberliga absteigen muss.

"Man ist nie zu klein, um Großartiges zu tun"

Ein Plakat, das für den SV Wölf steht

Nicolas Häuser gegen Christopher Bock

Franz Faulstich (rechts)

"In diesem Jahr wurden auch unsere Töchter geboren", sagt Straub. Romy hier - Lilli Marlen dort. Während Dieterich seine Schuhe an den Nagel hängt, möchte Straub eine Pause vom Fußballgeschäft auf dem Lande einlegen. Zumindest für ein Jahr. "Wir haben beide alleinerziehende Ehefrauen", scherzt er mit einem Anflug Ironie. Obwohl der SVW einige Male nah dran war, blieb ihnen der Sprung in die Kreisoberliga verwehrt. "Man ist nie zu klein, um Großartiges zu tun", stand auf einem Plakat beim Pokal-Endspiel. So, als wollten die Anhänger Philosophie und Verständnis des Vereins zum Ausdruck bringen - und gleichzeitig ein Dankeschön an Straub und Dieterich senden.

Da ist der SV Wölf, als Trutzburg und kleines Gallier-Dorf inmitten der höherklassigen Nachbarn Eiterfeld/Leimbach, Dittlofrod/Körnbach oder auch Steinbach. Für sie sei das Pokalfinale "das größte sportliche Ereignis" gewesen, ließ das Duo wissen. Und was bleibt zurück? "Wir haben viel Kameradschaft reingebracht. Und viele Spieler gezündet", sagen sie. Auch fußballerisch sei einiges zurückgeblieben.

Franz Faulstich geht mit weinendem Auge

Indessen verlässt Franz Faulstich den Hünfelder SV mit einem weinenden Auge. Der 28-Jährige konnte das letzte Saisonspiel seines HSV in der Hessenliga in Bad Vilbel (2:0) verletzungsbedingt nicht mehr mitmachen. In Hünfeld, wo er "sechs oder sieben Jahre" aktiv war, schätzte vor allem eines. "Das familiäre Umfeld. Das ist super. Und wir hatten fußballerisch so gute Spieler in der Mannschaft." Keine Frage: Faulstich hatte eine Träne im Knopfloch, und er schiebt nach. "Es gibt nur einen Verein, für den ich Hünfeld verlassen würde." Er geht in seine Rhöner Heimat nach Hilders zurück und übernimmt das Amt des Spielertrainers beim Kreisoberligisten Hilders/Simmershausen. (wk) +++


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