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09.07.09 - Herbstein

"Menschen zu Gott führen“ - Winfried DISSER feierte 25jähriges Priesterjubiläum

„Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen…und dabei auf Jesus blicken; dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut nicht verlieren“ - dieses Wort aus der Heiligen Schrift hatte sich Pfarrer Winfried Disser zu seinem silbernen Priesterjubiläum gewählt. Am 1. September 1991 begann das seelsorgliche Wirken von Pfarrer Disser in der katholischen Pfarrgemeinde St. Jakobus d. Ä. Herbstein mit den Filialen Eichenrod und Ulrichstein. Zuvor war er Kaplan in Worms-Horchheim, Fürth im Odenwald, Dietzenbach und Bensheim sowie Pfarrverwalter in Bischofsheim. Am 30.Juni 1984 gehörte er zu dem Weihejahrgang, der von Bischof Karl Kardinal Lehmann mit zehn weiteren Priesteramtskandidaten geweiht wurde.

Diese Seelsorger sahen sich kürzlich alle wieder: der Mainzer Karl Kardinal Lehmann hatte den Weihejahrgang zur gemeinsamen Feier der Hl. Messe vor einigen Tagen in den Mainzer Dom eingeladen, der in diesem Jahr besonders im Zeichen der 1000-jährigen Kirchweihe steht. Kardinal Lehmann dankte den Priestern für Ihren Dienst und Ihre Treue und bestärkte sie in Ihrem priesterlichen Wirken.

Durch den gelebten Glauben der Familie in seiner Heimatpfarrei St. Wendelinus in Hainstadt am Main geprägt, war er in der Jugendarbeit, der Pfarrbücherei und bei den Messdienern aktiv. Weiter angeregt durch seinen Religionslehrer in der Oberstufe, Pfarrer Blau aus Seligenstadt habe er den Weg zum Priestertum gefunden. „Aus diesem Kreis von Pfarrer Blau stammen 6 Priester“, so Pfarrer Disser. „Ich bin Priester geworden um die Menschen zu Gott zu führen, damit sie ihr Heil bei ihm finden.“

„Gott ist der eigentlich Handelnde. Der Priester handelt in Gottes Auftrag, und tritt als Person selbst zurück, bei bleibender eigener Schwäche“, so später auch Monsignore Becker in seiner Festpredigt. Am Weihetag feierte der Jubilar mit zahlreichen Mitbrüdern die Heilige Messe. Sie ist für ihn Quelle seines priesterlichen Wirkens. Im Blick auf Christus, in der Begegnung mit Ihm und in den Sakramenten schöpft Pfarrer Disser die Kraft für sein Priesteramt.

Beim Sonntagsgottesdienst in Herbstein, zu dem neben der Familie auch zahlreiche Freunde und Wegbegleiter sowie die Pfarrgemeinde eingeladen war, überbrachte Domkapitular Prälat Peter Hilger die Grüße und Segenswünsche von Kardinal Lehmann mit der gleichzeitigen Beauftragung zum Vorstandsmitglied der Bischof-Adolf-Fürstenberg Stiftung, die sich der Unterstützung der pastoralen Arbeit im südlichen Afrika, besonders Sambias widmet. Dort wirkt ein Mainzer Diözesanpriester. „Diese Beauftragung zeigt, dass man auch auf diözesaner Ebene auf Dich zählt und Dir über die Aufgaben der Pfarrei hinaus Verantwortung gibt,“ so Prälat Hilger.

Nach dem Gottesdienst hatte Pfarrer Disser ins Haus des Gastes eingeladen. Über 300 Personen waren der Einladung gerne gefolgt. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gräfin Westerholt dankte für die gute Zusammenarbeit und das segensreiche Wirken. Für den Verwaltungsrat Herbstein dankte Erwin Ruhl, der die zahlreichen Baumaßnahmen, darunter Sanierung des Pfarrhauses und das große Projekt der Kirchenrenovierung erwähnte. Viel Kraft investiere der Pfarrer auch in die Erhaltung der Kindertagesstätte Herbstein. Dies brachte auch erstes Stadrat Michael Kokesch in seiner Dankesrede zum Ausdruck.

„Ich möchte keine persönlichen Geschenke“, hatte Pfarrer Disser in der Einladung zu seinem Jubiläum erklärt, „wenn Sie mir eine Spende zur Renovierung des Friedhofskreuzes machen, bin ich ihnen dankbar.“ Dieser Bitte kamen viele Gäste nach, so dass der Renovierung des Kreuzes nun nichts mehr im Wege steht. Zum Gelingen der Feier trugen die zahlreichen ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer aus den Gemeinden Herbstein, Eichenrod und Ulrichstein bei, die so ihre Verbundenheit zum Pfarrer und zur Pfarrgemeinde zum Ausdruck brachten. Den Abschluss dieses gelungenen und besonderen Tages bildete ein geistliches Orgelkonzert in der Pfarrkirche St. Jakobus d.Ä. mit den Organisten Gabriele Mohr aus Rixfeld, Heiner Bockweg aus Angersbach sowie Rainer Bingel aus Heldenbergen.

„Ich bin sehr froh und dankbar für das Geschenk dieser Tage“, so Pfarrer Disser „und danke allen, die mich in meinem priesterlichen Tun begleiten und unterstützen. Besonders freue ich mich, daß so viele gekommen sind." Gemäß seinem Schriftwort zu diesem Tag ermutigte Pfarrer Disser die Gläubigen, auch selbst auf ihrem je eigenen Lebensweg auf Jesus zu blicken, ihm in den Sakramenten zu begegnen und so Kraft und Ausdauer für ihr Leben zu schöpfen. +++

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