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Michael Hamperl gibt sein Amt als FKG-Präsident ab - Archivfotos: O|N

FULDA Karnevalist im exklusiven O|N-Interview

Michael Hamperl gibt Amt als FKG-Präsident ab: "Es war mir eine Ehre"

22.06.22 - Chefwechsel bei der Fuldaer Karneval-Gesellschaft (FKG): Nach über acht Jahren Amtszeit kandidiert Michael Hamperl nicht mehr als Präsident (O|N berichtete). Der 59-Jährige blickt dabei auf eine emotionale und zugleich prägende Zeit zurück. "Es war mir eine Ehre, der FKG, die regional einen so hohen Stellenwert genießt, vorstehen zu dürfen", so der Vollblutkarnevalist im exklusiven OSTHESSEN|NEWS-Interview. Auch Vize Dr. Frank Steinhauer ("Doc von Foll") gibt sein Amt ab. Wer in die Fußstapfen der beiden FKG-Oberhäupter tritt, wird sich bei den Neuwahlen am Donnerstagabend herausstellen.

Der Fuldaer Niederlassungsleiter des traditionsreichen Logistikunternehmens Zufall war 2014 zum Präsident der Karneval-Gesellschaft gewählt worden. Nach seinem Amt als Prinz Michael "Logisticus" in der Kampagne 2011/2012 entschied sich Hamperl für ein Amt in den oberen Rängen. "Ich blicke auf eine sehr bewegende, aber auch herausfordernde Zeit zurück", so der 59-Jährige, der sich noch gut an die Absage des RoMo-Umzugs aufgrund von Sturm erinnern kann. "Das war damals nicht leicht, bei solchen Entscheidungen trägt man jede Menge Verantwortung. Meine Gattin Kerstin, die beiden damaligen Präsidien bestehend aus Alexander Schmitt, Udo Gutberlet, Dr. Frank Steinhauer und Johannes Günther sowie auch Schirmherr Dr. Heiko Wingenfeld haben mir immer den Rücken gestärkt. Sonst hätte ich dieses Amt nie in dieser Form stemmen können", so Hamperl.

Hamperl bleibt der FKG als Elferrat treu

Nach einem ausgefallenen RoMo-Umzug aufgrund der Witterungsverhältnisse kam dann die Pandemie. "Das hat einen schon sehr mitgenommen. Jedoch wollte ich das Amt in dieser ohnehin schwierigen Situationen keinem Neuem überlassen. Nach vielen Jahren Herzblut bin ich mir sicher, dass es nun in gute Hände gelangt", so Hamperl. So ganz ohne fünfte Jahreszeit geht es bei dem Jecken aber nicht: "Ich bleibe weiterhin im Elferrat aktiv und unterstütze, wo ich kann".

Das Amt des Präsidenten könne er jedoch auf Dauer nicht mehr stemmen. "Das ist schon ein sehr intensiver Nebenjob. Die FKG hat den größten RoMo-Umzug in ganz Hessen und ist daher von enormer gesellschaftlicher Tragweite. Einen so bedeutenden Umzug in letzter Instanz zu verantworten und letztendlich absagen zu müssen, geht an die Substanz", so Hamperl, der sonst nicht zimperlich ist.

"Erprobtes bewahren und den Mut zur Veränderung"

Wer in die Fußstapfen des 59-Jährigen tritt, wird sich am Donnerstag zeigen. "Es wird auf jeden Fall einen Präsidenten zur Kandidatur geben sowie eine Mannschaft, die sich stellen wird", verrät Hamperl. "Ich wünsche meinem Nachfolger, dass die kommenden Kampagnen wieder regulär stattfinden können. Der neuen Mannschaft wünsche ich, dass sie Erprobtes bewahrt, jedoch auch den Mut zur Veränderung hat und speziell im Programm mit neuen Highlights begeistern kann", meint der Karnevalist.

"Ich habe dieses Amt gerne gemacht und bedanke mich bei allen, die mich in meiner Amtszeit unterstützt haben sowie bei den regionalen Medien für die Unterstützung dieses wundervollen Heimatfestes. Hinter dem Amt steckt viel Rückhalt - sowohl von der Karnevalsmannschaft, als auch von der Familie". Michael Hamperl ist also auch in den kommenden Kampagnen nicht wegzudenken - auch wenn er nicht wie gewohnt an der Spitze der Karnevalshochburg steht. (Lea Hohmann) +++


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