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Felix Marzinzik raste auf dem Nürburgring auf Platz drei - Fotos: Privat

NÜRBURG Hünfelder rast auf Platz drei

Erstes Podium an historischer Stätte für Felix Marzinzik

29.06.22 - In der dritten Juni-Woche stand Runde zwei des Speer Racing Regio Cups auf dem Nürburgring auf dem Programm. Für den Hünfelder Felix Marzinzik das zweite Rennen seiner Karriere und ein Rennen mit Bedeutung. Denn der Osthesse konnte auf der traditionsreichen Rennstrecke seinen ersten Podiumsplatz feiern, 

"Hier zu fahren, war schon eine großartige Erfahrung. Was für eine Traditionsstrecke! Ich kannte den Kurs bisher nur aus dem Fernsehen und aus Simulationen am Computer. Erstaunlicherweise kam ich aber auf Anhieb prima zurecht und hatte keine Probleme, mich auf die Strecke einzustellen." Dies bewies Marzinzik bereits am ersten Trainingstag, indem er seine Zeiten in jedem Turn verbesserte und am Ende des Tages auf Position zwei der 600er-Wertung fuhr. "Zwischen den Turns habe ich immer wieder das Setup meiner Yamaha R6 optimiert, das gelingt mir mittlerweile ganz gut, denn ich habe mich sehr ausführlich mit dem Thema Fahrwerk beschäftigt, ich schaffe es immer wieder das Bike auf die entsprechenden Gegebenheiten einzustellen", erzählt der Newcomer. 

Technische Probleme verhindern bessere Platzierung 

Am Ende des Tages dann aber der Schock, denn nach dem letzten Turn streikte Marzinziks Arbeitsgerät. "Warum auch immer, das ganze System war überhitzt und das Kühlwasser spritzte aus dem Ablaufbehälter. Da ich kein Mechaniker bin und alles allein mache, war ich auf Tipps aus dem Fahrerlager angewiesen." Doch trotz hilfreicher Hinweise und einer Spätschicht, sollten die Probleme am nächsten Tag nicht behoben sein.

Tag zwei begann daher ernüchternd für den Förderfahrer des ADAC Hessen-Thüringen. Bereits nach dem ersten Trainings-Turn trat der Defekt erneut auf und der 17-Jährige befürchtete, den Tag in der Box zu beenden. Aufgeben ist allerdings nicht Marzinziks Art, also machte er sich an die Reparatur seiner Maschine. Das kostete ihn nicht nur wichtige Trainingszeit, sondern auch die perfekte Qualifikation. "Ich habe den Fehler immer noch nicht ganz gefunden, aber hoffentlich einen Weg, meine Yamaha so zu präparieren, dass dem Rennen nichts im Wege steht. Mit Platz drei in der Qualifikation und in der Startaufstellung Rang fünf muss ich jetzt erst einmal zufrieden sein", sagte er im Vorfeld des Rennens. 

Die Freude über sein erstes Podium war riesig

"Der Anfang ist gemacht" 

In der Startaufstellung war der Newcomer sehr ruhig und fokussiert. "Nein, aufgeregt war ich nicht, das ist eher Vorfreude." So blieb der Hesse auch beim Start cool und kam gut in die erste Runde. "Zunächst stand mir, wegen der Überhitzung, nicht die volle Leistung zu Verfügung und ich musste mich von meinem Hintermann überholen lassen. Mit einem Schaltfehler habe ich da auch noch ein wenig nachgeholfen. Ich konnte jedoch mein Tempo steigern und sowohl ihn als auch einen weiteren Mitstreiter hinter mir lassen. Dadurch sicherte ich mir die dritte Position." Diesen Platz gab er bis zum Ende nicht mehr ab und konnte sich über sein erstes Podium freuen.

"Das ist ein geiles Gefühl! Ich freue mich wirklich sehr. Niemals hätte ich damit gerechnet, bei meinem zweiten Rennen auf dem Podium zu stehen, vor allem nach den technischen Problemen. Damit kann ich sehr zufrieden sein. Ich konnte an mir arbeiten und habe die Fehler, im Vergleich zu Hockenheim, weiter minimiert. Natürlich muss ich mich noch mehr steigern, um schneller zu werden. Der Anfang ist aber gemacht. Anfang Juli geht es wieder an den Hockenheimring und ich gebe alles, um die Top 3 erneut angreifen zu können." (pm/fh)+++


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