Archiv
Vor 70 Jahren riegelte die DDR die Grenze zur Bundesrepublik ab. Aus diesem Anlass lädt die Point Alpha Stiftung interessierte Bürger am Freitag, 15. Juli zu einer Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung ins US-Camp der Gedenkstätte ein. - Fotos: Point Alpha Stiftung

RASDORF (RHÖN) 70 Jahre Grenzabriegelung

Gedenkveranstaltung, Sommerkino und kostenlose Führungen auf Point Alpha

12.07.22 - Wie gegenwärtig ist der "Eiserne Vorhang" noch heute in der Region und bei den Menschen? Wie verändert sich der ehemalige "Todesstreifen" hin zum "Grünen Band"? Am 26. Mai 1952 riegelt die DDR die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland ab. Lange vor dem Mauerbau prägte der Grenzausbau Millionen Menschen in Ost und West. 70 Jahre ist diese menschenverachtende Maßnahme des Grenzregimes der DDR her. Aus diesem Anlass lädt die Point Alpha Stiftung interessierte Bürger am Freitag, 15. Juli zu einer Gedenkveranstaltung ins US-Camp ein. 

Der offizielle Teil startet um 17 Uhr mit einer Kranzniederlegung für die Opfer der Deutschen Teilung und die Opfer der ersten Zwangsaussiedlungswelle "Aktion Ungeziefer" am Denkmal der Deutschen Teilung und Wiedervereinigung. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht danach im US-Camp eine Gedenkrede von Berthold Dücker, Journalist und Point-Alpha-Initiator. Zuvor werden der geschäftsführende Vorstand der Point Alpha Stiftung, Benedikt Stock, der Vize-Präsident im Regierungspräsidium Kassel, Dr. Alexander Friedrich-Wachter, sowie Tina Beer, Staatssekretärin für Kultur im Freistaat Thüringen, die Gäste im US-Camp begrüßen. Es sprechen außerdem Dr. Franziska Kuschel, Leiterin des Arbeitsbereichs Wissenschaft der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie Dr. Peter Wurschi, Thüringer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die musikalische Umrahmung erfolgt durch "Sax and More" unter Leitung von Martin Genßler.

Im Kontext der Hauptveranstaltung gibt es weitere spannende Angebote. Bereits am Donnerstag, dem 14. Juli, zeigt die Point Alpha Stiftung im US-Camp um 18 Uhr einen Film innerhalb des Sommerkinos, der die Folgen der Errichtung der Sperranlagen in den Fokus nimmt. In "Himmel ohne Sterne" geht es um Freundschaften, Familien und Beziehungen sowie Hoffnung und Hoffnungslosigkeit. Am Samstag und Sonntag, 16./17. Juli, jeweils ab 14 Uhr gibt es zudem die Möglichkeit, an einer kostenlosen Führung durch die Ausstellungen und Anlagen der Gedenkstätte teilzunehmen.

Die Angebote sind Teil der Themenreihe "Der Schnitt – Die Grenzabriegelung der DDR 1952", die von den Mitgliedern des Thüringer Geschichtsverbundes und der Stiftung Naturschutz Thüringen an zahlreichen Orten in Thüringen präsentiert wird. Gemeinsam mit den Menschen will man die einstige innerdeutsche Grenze erkunden und fragen nach dem Leben damals, heute und zukünftig im ehemaligen Sperrgebiet und Zonenrand.  Die Gedenkveranstaltung, das Sommerkino und die freien Führungen werden durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert. (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön