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Bürgermeister Peter Kirchner: "Wir wollen unser Nest vergrößern!"
07.07.22 - Die Gemeinde Ehrenberg (Rhön) hat für ihre Kita Spatzennest eine Förderzusage in Höhe von 540.700 Euro erhalten. Die Mittel stammen aus dem Kreisausgleichsstock. Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt hob bei der Übergabe hervor, wie wichtig es ist, in die Jüngsten der Gesellschaft zu investieren.
Aktuell erstreckt sich das Ehrenberger Spatzennest über zwei Stockwerke und ein Nebengebäude. Auf den beiden Etagen sind drei Gruppen und eine Notgruppe untergebracht, im Nebengebäude eine weitere Gruppe. "Das sind keine idealen Bedingungen. Wir wollen deshalb unser Nest vergrößern", sagt Bürgermeister Peter Kirchner. Ziel sei es, mit dem Umbau alle fünf Gruppen auf eine Ebene zu bringen.
"Die Kita spielt eine ganz besondere Rolle in unserer Gemeinde. Wir wollen, dass die Kita den Kindern gute Voraussetzung gibt. Dazu möchten wir tolle Räumlichkeiten und tolle Möglichkeiten schaffen, um hier groß zu werden und zu lernen", so Kirchner. Dafür seien finanzielle Unterstützungen von Bund, Land und Kreis entscheidend. "Ohne Unterstützung gelingt ein solches Vorhaben nicht." Die Umbaukosten belaufen sich auf rund 2 Millionen Euro. 480.000 Euro steuert das Land zu den Kosten, 540.700 Euro der Landkreis – und Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt kündigte bereits an, dass es vom Land eine Nachförderung geben wird. "In Summe wird die Gemeinde Ehrenberg dann 1,2 Millionen Euro Fördermittel erhalten", so Schmitt.
Laut Kirchner hat Ehrenberg viel vor: "Dies ist eine der größten Investitionen in der Geschichte unserer Gemeinde. Wir freuen uns über die Fördersumme des Kreises und vor allem über die Info, dass es eine weitere Förderung geben wird."
Mit den Umbau- und Erweiterungsarbeiten wird es drei neue Gruppenräume geben, sodass dann alle fünf Gruppen auf einer Ebene sind. Zudem wird jede Gruppe ihre eigenen Toiletten erhalten, und es wird einen großen Turnraum mit vielen Sportmöglichkeiten geben. Auch für die Erzieherinnen gibt es mehr Platz: Sie werden einen Besprechungsraum erhalten, um so Besprechungen und Termine mit Eltern durchführen zu können.
Dass der Bedarf an Kita-Plätzen steigt, ist für Frederik Schmitt auf die Geburten-Entwicklungen der vergangenen Jahre zurückzuführen: "Im letzten Jahr wurden 2154 Kinder geboren. Das sind so viele wie niemals zuvor. In den vorherigen Jahren waren es immer um die 1.900 oder 2.000 Kinder. Durch den starken Anstieg steigt der Bedarf an Kitaplätzen enorm." (pm) +++