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Auf dem etwa vier Kilometer langen Mohnwanderung können die Besucher nicht nur die Blüten des Mohns bestaunen, sondern dazwischen sind auch eine bunte Vielzahl weiterer Blumen, die Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und sonstige Insekten anzieht, die alle den süßen Nektar saugen. - Fotos: Gerhard Manns

GERMERODE Zauber der Mohnblüte in Germerode

Pinkfarbene Mohnblütenfelder begeistern viele Menschen auf 25 Hektar

10.07.22 - Die Attraktion in Germerode, ein Ortsteil der Gemeinde Meißner im Werra-Meißner-Kreis, im "Frau Holle Land", sind die jährlich von Ende Juni bis Anfang Juli blühenden pinkfarbenen Mohnfelder und die begeistern die vielen Besucher aus nah und fern.

Der Mohnanbau im circa 900 Einwohner zählenden Mohndorf Germerode am Hohen Meißner begann 2010 auf einer Fläche von 1,5 Hektar, die dem Wirt vom Landhotel Meißnerhof gehörte, der als Landwirt einige Felder besaß und schon eine Ölmühle zur Rapsölherstellung betrieb. Angebaut wurde der morphinarme Schlafmohn, dessen Samen sich vielfältig in der Küche für süße und herzhafte Speisen verwenden lassen. Dank ihres hohen Fettgehalts werden die Mohnsaaten auch zur Gewinnung von Öl genutzt. Wegen der Einbeziehung des Schlafmohns in das Betäubungsmittelgesetz ist der Anbau nur mit Genehmigung der Bundesopiumstelle erlaubt.

Anbaufläche kontinuierlich vergrößert


Seit der Zeit vergrößerte sich die Anbaufläche: 2012 auf 5,5 Hektar, 2013 schon auf rund neun Hektar. 2015 blühte der pinkfarbene Kulturmohn dann auf einer Fläche von 15 Hektar und 2018 wurden rund 20 Hektar bestellt. Der Mohn erfordert einen stetigen Wechsel der Felder. War in einem Jahr auf einem Feld Mohn angebaut, sollte erst nach frühestens drei Jahren auf derselben Fläche wieder Mohn ausgesät werden.

Große Insektenvielfalt

Auf dem etwa vier Kilometer langen Mohnwanderung können die Besucher nicht nur die Blüten des Mohns bestaunen, sondern dazwischen sind auch eine bunte Vielzahl weiterer Blumen, die Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und sonstige Insekten anzieht, die alle den süßen Nektar saugen.

Die Besucherzahl stieg seit 2010 stetig an und auch das Angebot wuchs durch eine kluge touristische Vermarktung des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land. Dadurch hat die Mohnregion mittlerweile deutschlandweit einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht.

Die Felder sind nicht umzäunt und frei zugänglich. Auf einem drei bis vier Kilometer langen Weg, stellenweise mit Stroh unterlegten Pfaden, können Besucher mitten durch die Blütenpracht mehrerer Mohnfelder und ihrer bunten Begleitfelder wandern. Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm wird den Besuchern geboten, wie Planwagenfahrten, geführte Mohnblütenwanderungen, das Mohnkino, "Prosecconächte" und wie aus einem kleinen Mohncafé die "Mohntenne" wurde. Das Parken und der Zutritt auf die Mohnfelder ist frei. (Gerhard Manns)+++


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