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Eröffnung des Stadtteiltreff Nordend: Rede von Herr Mathias Kraft - Fotos: Privat

FULDA Austausch und Begegnung am Nordend

Neuer Stadtteiltreff unter Trägerschaft von Grümel offiziell eröffnet

08.07.22 - Der Fuldaer Stadtteiltreff Nordend ist umgezogen: Am Waldschlösschen 30-36 – wo früher ein Brautmoden-Geschäft zu finden war – ist seit Februar die neue Anlaufstelle für Austausch und Begegnung zu finden, mit der vor allem Familien, aber zum Beispiel auch ältere Menschen angesprochen werden. Zur offiziellen Eröffnung gab es nun "viele Ideen und neue Projekte für ein liebens- und lebenswertes Viertel", wie Matthias Kraft, Geschäftsführer des Trägers Grümel, berichtete, dazu Spiel und Spaß sowie einen Wunschbaum.

"Wir haben hier fast barrierefreie Räumlichkeiten und jede Menge Platz vor dem Haus, um unsere Türen weit öffnen und auch die Fläche vor dem Gebäude mitnutzen zu können. Das ist gerade für Veranstaltungen mit Kindern ideal", ging Mareike Freudenberger, Leiterin des Stadtteiltreffs, auf die neuen Möglichkeiten ein. "Außerdem sind wir nun sichtbarer – die Hemmungen, an Angeboten teilzunehmen, nehmen ab, wenn man sich eben auch erstmal draußen beim Mittwochsklatsch oder anderen Programmen dazusetzen kann".

Bürgermeister Dag Wehner, der zur Feierstunde gratulierte, lobte das Engagement der Verantwortlichen, die "einen tollen Ort der Begegnung" geschaffen hätten.

Der neue Gruppenraum umfasst 50 Quadratmeter. Zudem gibt es eine Wohn-Küche mit circa 20 Quadratmeter, die als zweiter Gruppenraum nutzbar ist, sowie ein Beratungsbüro, in dem zum Beispiel Frauen-, Familien- oder Seniorenberatungen stattfinden, weitere Angebote sind laut Mareike Freudenberger in Planung. "Das jetzt größere Büro mit zwei Arbeitsplätzen ist ebenfalls ein Vorteil. Vorher, in der Magdeburger Straße, hatten wir nur ein kleines Durchgangsbüro."

"Kultur auf Augenhöhe"

Ansprache von Herr Bürgermeister Dag Wehner

Laut Projektbogen richte sich der Stadtteiltreff Nordend an Familien, Alleinerziehende sowie Menschen mit Migrationshintergrund. "Fakt ist aber, dass der Stadtteiltreff eine Anlaufstelle für all diejenigen sein soll, die andere Menschen treffen möchten, Fragen haben, Angebote wahrnehmen oder auch anbieten möchten", betonte Freudenberger. "Das bunte Durcheinander, ohne wertend nach finanziellem, kulturellem oder Bildungshintergrund zu schauen, ermöglicht eine Kultur des Miteinanders, bei der nicht nach vermeintlichen Defiziten geschaut wird, sondern danach, was gemeinsam ermöglicht werden kann." Da komme erst gar nicht ein Gefühl auf in der Art, "wenn ich ein Angebot im Stadtteiltreff annehme, bin ich bedürftig."

Über "die Kultur auf Augenhöhe" sprach auch Grümel-Geschäftsführer Matthias Kraft. "Mit unserer Arbeit bieten wir einen Zugang für alle Menschen mit Ihren Fragen und Ideen."

Von Kreativtreff über Buchclub bis Erzählcafé

Die Angebote wie Familien- oder Kreativtreff, Familienfrühstück, "Backwaren vom Vortag", Englisch-Kurs oder Gesellschaftsspieltreff, Buchclub oder Erzählcafé sind preisgünstig oder sogar kostenlos. "Neue Gesichter sind immer gern gesehen", so Mareike Freudenberger. Der Stadtteiltreff Nordend wurde vom Amt für Kinder, Jugend, Familie und Senioren beauftragt. Ideen und Angebote werden sehr oft in Kooperation geplant und abgestimmt, um so gemeinsam die Stadtentwicklung voranzubringen.

Aktuell gibt es noch zwei Projekte in Trägerschaft von Grümel, wie die "Stadtteilentdecker", finanziert durch Aktion Mensch über 20 Monate – mit Ferienangeboten wie beispielsweise den Papa-Kind-Wald-Tagen. Das "Familienzentrum" ist eine weitere, zentrale Verstetigung der Angebote und wird vom Land Hessen gefördert. Es sei eine Art Anschubfinanzierung für Angebote in Kooperation mit Netzwerkpartnern, so Mareike Freudenberger.

Egal, bei welchem Projekt oder Programm, der Leiterin des Stadtteiltreffs Nordend ist eines besonders wichtig: "Wir haben das Ohr an den Menschen, um rauszuhören, was hier gebraucht und gewünscht wird." Wer Ideen oder Engagement einbringen möchte, sei jederzeit herzlich willkommen.

Bei "Specksteine gestalten" und "Spielerisch Englisch lernen" kamen am Freitag schon einmal einige neue Interessenten zusammen. Die Mitarbeiterinnen des städtischen Projekts "KiTa-Einstieg" boten sich für Gespräche an und luden die Jüngsten in die Spielecke ein. Mit Kaffee und Kuchen, Waffeln sowie deftigem Fingerfood war für das leibliche Wohl der Gäste ebenfalls bestens gesorgt. (pm) +++


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