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Oberbürgermeister Wingenfeld empfängt das Team der SG Barockstadt
14.07.22 - In einem packenden Saisonfinale haben sich Ende Mai die Fußballer der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz die Meisterschaft in der Hessenliga und den Aufstieg in die Regionalliga Südwest gesichert. Damit ist künftig wieder ein Verein aus der Stadt Fulda in der vierthöchsten deutschen Spielklasse vertreten. Jetzt möchte auch die Stadt Fulda die Spieler und die Verantwortlichen des Vereins mit einem Empfang ehren und lud die Mannschaft am Mittwochabend ins Stadtschloss ein.
Im Marmorsaal begrüßte Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) das Team. Vorgesehen ist auch der Eintrag ins Ehrenbuch der Stadt Fulda. Mit dabei war auch Bürgermeister und Sportdezernent Dag Wehner (CDU). "Unser Sportdezernent hat den 13. Juli bewusst gewählt", sagte der Oberbürgermeister, "vor 20 Jahren war der Lahrbacher Sebastian Kehl hier und hat sich als Vize-Weltmeister in das Ehrenbuch der Stadt Fulda eingetragen". Viele prominente Gäste hatten sich zudem darin verewigt - auch Ex-Kanzlerin Angela Merkel oder der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler.
Wingenfeld: "Der 28. Mai ist uns noch gut in Erinnerung"
Ehe den Fußballern der SG Barockstadt diese Ehre zuteil wurde, meinte Dr. Wingenfeld anfangs seiner 16-minütigen Begrüßungsrede: "Alle haben den 28. Mai noch gut in Erinnerung. Ich selber habe nicht mit dieser Situation gerechnet. Ich war mit dem Hund spazieren, auf einmal erreichte mich ein Anruf, dass es die SGB geschafft hatte, Meister zu erden und in die Regionalliga aufzusteigen. Ich bin abends noch gekommen und habe ein wenig mitgefeiert." Der OB hatte die Brücke geschlagen. Für einen solchen Erfolg gehöre es sich, fuhr er fort, dass die Mannschaft gebührend empfangen und gewürdigt werde."Es ist mir eine Ehre, Sie willkommen zu heißen", richtete er seine Worte an die üppig erschienene Delegation der SG Barockstadt (nur Torwarttrainer Witold Sabela fehlte). Wingenfeld sprach von "einer großen Mannschaftsleistung". Das Team stehe natürlich im Vordergrund - der OB vergaß deshalb nicht, andere am Erfolg beteiligte Personen zu nennen und zu würdigen. Ob Martin Geisendörfer und Peter Enders, die sich um die Finanzen kümmern, Dirk Schütrumpf und Volker Bagus von der sportlichen Leitung, Manager Sebastian Möller, die Physiotherapeuten Michael Franz und Christopher Bunk vom "zentrum mensch" in Eichenzell, den Beiratsvorsitzenden Ralph Burkhardt, Beiratsmitglied Hans-Dieter Alt, Vorstandsmitglied Joachim Krienke oder Werner Heurich, die "gute Seele der SG". Auch die Mitarbeiter der städtischen Gremien ließ er nicht unerwähnt.
Ausdauer, Disziplin, Kraftanstrengung auf dem gemeinsamen Weg
"Wichtig ist", so Wingenfeld weiter, "dass wir in der Stadt Fulda gut aufgestellt sind". Ob als Vorbildfunktion in den oberen Klassen - und da sprach er die SG Barockstadt an - genauso aber im Breitensport. Ferner erinnerte er "an die beiden Traditionsvereine, die 2018 beschlossen haben, den gemeinsamen Weg zu gehen". Natürlich meinte er hier den SC Borussia Fulda und den TSV Lehnerz. Um den Erfolg zu erreichen, an dem sie jetzt angelangt sei, benötige es viel Ausdauer, Disziplin und Kraftanstrengung. Wingenfeld erinnerte sich "noch an die Zeiten, als Borussia Fulda an das Tor zur Zweiten Liga geklopft hatte". Die Gegner würden von ihrer Qualität her jetzt gewiss nicht einfacher, "aber der Zusammenhalt kann der entscheidende Faktor sein".
Anschließend betrat Bürgermeister und Sportdezernent Dag Wehner die Bühne. Ihm war wichtig, sich eine besondere Situation zurückzurufen. "Ich kann mich erinnern, dass wir zusammensaßen und Regeln und Umstände für die Relegation zu besprechen", wandte er sich an die Vereins-Oberen. So sei es gut gewesen, dass die SGB dies verhindert habe und direkt aufgestiegen sei. Einen Spieler sprach er explizit an: "In den letzten Minuten hat Julian Pecks das Ding noch gedreht." Er meinte, für das Siegtor gesorgt. Auch der Neu-Bronnzeller Pecks war natürlich unter den geladenen Gästen des Meisterteams.
Nun war die Zeit reif, dass Wehner an Geisendörfer einen Scheck überreichte und sich Spieler, Trainerstaff und sonstige Verantwortliche ins Ehrenbuch eintrugen. "Es wäre schön", beendete der OB seine Ausführungen, "wenn wir an diesem Tag einen schönen Abschied finden würden". (wk) +++