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Festakt zum 100. Geburtstag der Winfriedschule am Freitagmorgen in der Sporthalle - Alle Fotos: Martin Engel

FULDA Gedenken an Dr. Rudolf Summa

Das "Flaggschiff" hat Geburtstag: Festakt zum 100. Jubiläum der Winfriedschule

16.07.22 - Einer fehlte ganz besonders beim Festakt zum 100. Jubiläum der Winfriedschule: Dr. Rudolf Summa war von 1989 bis 2013 Schulleiter und blieb seiner Schule auch nach der Pensionierung treu verbunden. Letzte Woche ist er völlig unerwartet im Alter von 75 Jahren gestorben und die Trauer der Schulgemeinde war am Freitagmittag förmlich mit den Händen greifbar.

CDU-MdB Michael Brand überreicht Schulleiterin Annette Albrecht als Geschenk eine ...

Landrat Bernd Woide

Festredner Michael Brand

"Wir sind immer noch fassungslos", sagte Schulleiterin Annette Albrecht zu Beginn der Veranstaltung. "In den 24 Jahren an der Spitze der Winfriedschule war Dr. Summa nie krank und auf diese Nachricht waren wir überhaupt nicht vorbereitet." Dr. Summa habe sich als Deutsch- und Geschichtslehrer immer wissenschaftlich fundiert mit der Schulsituation im Allgemeinen und der Winfriedschule im Speziellen auseinandergesetzt. "Er hatte sich so sehr auf diesen Tag gefreut. Und wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren."

Hochschul-Präsident Professor Karim Khakzar

Schulleiterin Annette Albrecht

Alana Kröll von der SV

Schulleiterin Albrecht skizzierte die wechselnden Standorte und baulichen Veränderungen der Winfriedschule in den letzten 100 Jahren, machte einen Streifzug durch das sich stets wandelnde Anforderungsprofil und ging auf das wichtige Zusammenspiel von Kollegium, Schüler- und Elternschaft ein, vergaß aber auch nicht, das Sekretariat, den Hausmeister, das Mensa- und das Reinigungspersonal als Säulen der Schulgemeinde zu benennen. Annette Albrecht: "Beliebig war die Winfriedschule nie. Allgemeinbildung, Wertebildung und Persönlichkeitsbildung standen immer an oberster Stelle."

Samuel Klein von der SV

Die Winfriedschule steht unter der Trägerschaft des Landkreises Fulda, doch noch bevor Landrat Bernd Woide das Wort ergreifen konnte, wurde er vom Schulchor erst einmal mit einem Ständchen überrascht, nachträglich zu seinem 60. Geburtstag: "Viel Glück und viel Segen …" Woide bedankte sich und sagte, gesellschaftliche Veränderungen zeigten sich nirgendwo so deutlich wie in der Schule, "und wir sind gut beraten, die Schulen in die Mitte der Gesellschaft zu stellen. Was aber kann Schule leisten – und was eben nicht? Da kommt dann das Elternhaus ins Spiel, denn ohne dessen Verantwortung geht es nicht."

Woide zitierte seinen Amtsvorgänger Fritz Kramer, der einmal gesagt hatte, die Winfriedschule sei "das Flaggschiff der Schulen im Landkreis". Was Bernd Woide  – vermutlich um die anderen Schulen nicht zu verprellen – aber gleich wieder relativierte: "Naja, zumindest ist die Winfriedschule in herausgehobener Position."

Nach weiteren Grußworten von Stadträtin Heike Kleemann, die die besten Wünsche von Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld überbrachte, Marion Vancuylenburg vom Staatlichen Schulamt, die auf die Vielzahl von Schulprojekten sowohl im musischen als auch im naturwissenschaftlichen Bereich einging, Professor Bernd Kronenberger als Vertreter der Elternschaft sowie Samuel Klein und Alana Kröll von der SV war Festredner Michael Brand an der Reihe.

Stadtverordnete Heike Kleemann

Marion Vancuylenburg vom Staatlichen Schulamt

Der CDU-MdB kam 1985 auf die Winfriedschule und machte dort 1994 sein Abitur. "Für mich ist das ein Stück weit wie nach Hause kommen", sagte er und begann die Rede mit einem launigen und anekdotenreichen Rückblick auf seine Schulzeit in den 80er Jahren, als der Hausmeister noch "Sgt. Becker" hieß und die Biologie-Koryphäe "Atom-Hedwig". Den Mauerfall habe er in dieser Zeit erlebt, und sein Lehrer – Dr. Rudolf Summa – habe der Klasse damals vorausgesagt: "Ihr lebt in historischen Zeiten, an die man sich noch in 200 Jahren erinnern wird."

Für die Elternschaft sprach Professor Bernd Kronenberger

Einen ähnlichen Umbruch erlebe man jetzt mit dem Ukraine-Krieg. Brand lobte das Engagement der Winfriedschüler, die bei einem Spendenlauf für die Ukraine 40.000 Euro zusammenbekommen haben, und ermutigte sie, in dieser Richtung weiterzumachen: "Bringt euch ein, dann könnt ihr die Welt besser machen."

Der Festakt wurde musikalisch umrahmt vom Schulchor und dem Schulorchester. Die Feierlichkeiten zum 100. Jubiläum der Winfriedschule werden in der kommenden Woche mit einer Projektwoche fortgesetzt. Am Donnerstag, 21. Juli, ist dann von 17 bis 21 Uhr ein großes Schulfest, zu dem auch alle Ehemaligen eingeladen sind. (mw) +++


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