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Der Wildpark, das Aushängeschild der Stadt schlechthin, wird 50 Jahre alt. Zu diesem Anlass trafen sich unter anderem der Bürgermeister Dr. Steffen Korell und Landtagsabgeordneter Sebastian Müller am Freitagmittag im Wildpark zusammen, um zu diesem Anlass den Wildpark zu beglückwünschen. - Fotos: Mathias Schmidt

GERSFELD (RHÖN) 50-jähriges Jubiläum des Wildparks Gersfeld

Dr. Steffen Korell : "Unsere Tiere sind unser Kapital und ihr Wohl ist zentral"

16.07.22 - In Gersfeld wird heute etwas ganz Besonderes gefeiert. Der Wildpark, das Aushängeschild der Stadt schlechthin, wird 50 Jahre alt. Zu diesem Anlass trafen sich unter anderem der Bürgermeister Dr. Steffen Korell und Landtagsabgeordneter Sebastian Müller am Freitagmittag im Wildpark, um zu diesem Anlass den Wildpark zu beglückwünschen, welcher 1972 das erste Mal seine Tore öffnete. O|N war vor Ort und berichtet über die Eindrücke des 50. Jubiläums. 

Seit 50 Jahren gehen hier Mensch und Tier ein und aus. Dieses unberührte Fleckchen Natur begeistert schon lange etliche Leute und ist deswegen auch ein Aushängeschild der Stadt Gersfeld.

"Großer Zusammenhalt über die Stadtteilgrenzen hinweg"

Grund genug, um dieses Jubiläum gebührend zu feiern - findet auch Dr. Steffen Korell, Bürgermeister der Stadt, der kurz darauf alle Anwesenden begrüßte. "Ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen sind und mit uns gemeinsam dem beliebten Park ihre Anerkennung zeigen. Die Geschichte des Parks begann 1972, wo er eröffnet wurde. Doch das Jahr 1972 war nicht nur für den Wildpark wichtig, sondern auch für die Gersfelder Geschichte. In diesem Jahr folgte die Eingemeindung der letzten Gemeinde - Dalherda. So sind wir seit nun 50 Jahren eine Großgemeinde, wo jeder Stadtteil einen eigenen Charakter und eine eigene besondere Geschichte aufweisen kann. Man soll stolz sein auf diesen großen Zusammenhalt und wie gut es uns geht."

"Einzigartiger und beliebter Wildpark, sowie Besuchermagnet"

Doch nicht die Geschichte der Stadt sollte heute Mittelpunkt sein. "Es ist ein einzigartiger Ort, ein wunderbares Fleckchen Erde zwischen der Wasserkuppe und Dalherda. Der Wildpark hat einen hohen Wohn-, Freizeit- und Erholungswert. Er hat es verdient, wahrgenommen, gefördert zu werden und weiter nach vorne zu streben", so der Bürgermeister, der daraufhin einen kleinen Rückblick auf die Gründungsjahre gab. Über Jahre hinweg sei der Wildpark verbessert, an die entsprechenden Forderungen der Zeit angepasst und durch finanzielle Unterstützung von einer Idee in die Tat umgesetzt worden. Dabei hätten der Kreis Fulda, die Ministerien und das Land Hessen über 1,2 Millionen Deutsche Mark in den Gründungsjahren beigesteuert. Ein enormer Dank galt vor allem dem ehemaligen Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Gersfeld, Hans-Georg Primus, der den Park nicht nur eröffnet, sondern auch tatkräftig mit allen Mitteln unterstützt hat. Zum Gedenken wurde zu seinen Ehren auch ein Gedenkstein im Wildpark platziert. 

"Mitarbeiter leisten seit Jahren Großes"

Bereits im ersten Jahr habe der Park über 70 Tausend Besucher angelockt. Mit Attraktionen wie einer meterlangen Brücke, ein Streichelzoo, Spielplätze und einem breiten Spektrum an Wild, Vögeln und anderen Tieren, entwickelte sich der Park stetig weiter. Das 50 Hektar große Areal würde daher auch beste Rückzuckmöglichkeiten für die Tiere bereitstellen und die Naturbelassenheit bewahren. "Selbst in Zeiten, wo oftmals das nötige Kleingeld fehlte, konnten wir mit viel Arbeit, Ideenreichtum und Unterstützung wachsen. Dies wäre auch ohne die ganzen Mitarbeiter nicht möglich gewesen, die wirklich Großes leisten. Mit ihrem Fleiß und ihrer Kreativität bekommen sie es hin, mit einfachen Mitteln den Wildpark zu gestalten, Dinge zu reparieren oder die Tiere zu pflegen. Aber auch die Unterstützer von außerhalb, die unzähligen Tierpaten, die Forstverwaltung, die Bäckerei Pappert, die Bundeswehr oder die NABU. Ihnen gilt ein großer Dank. Dieser Park hat inzwischen dadurch eine gesellschaftliche Verantwortung, die nicht zu unterschätzen ist."

Neben den Mitarbeitern bedankte sich der Bürgermeister aber auch bei der Gastronomie. "Das gastronomische Angebot ist wichtig und essenzieller Bestandteil. Es steigert die Aufenthaltsqualität und sichert sowohl die Zufriedenstellung der Gäste, als auch die positive Wahrnehmung des Wildparks. Auch in der Corona-Zeit ist das hier vorbildlich gelungen."

Eine klare Vision für den Wildpark 

Für die Zukunft habe der Wildpark gemeinsam mit dem Bürgermeister auch eine klare Vision."Wir wollen den Park zu einem Wildbiosphärenpark weiterentwickeln, die Wertschöpfung in die Region bringen und damit den Landkreis attraktiver werden lassen. Der Masterplan, der Gestaltung, Logistik und Tierbestand beinhaltet, benötigt aber das Land Hessen als Förderer. Zuerst werden wir den Eintrittsbereich in Angriff nehmen. Mit Förderungen ist alles erreichbar und das ist es hier auch definitiv wert."

"Man merkt an ganz vielen Stellen das Herzblut, was reingesteckt wurde"

Anschließend ergriff dann auch der Landtagsabgeordnete das Wort und hob nochmal die Bedeutung des Wildparks hervor. "Der Park hat nicht nur eine Erholungsfunktion im kompletten Landkreis, sondern ist auch ein Freizeitort für viele Familien, trägt in Zukunft eine wichtige Bildungsfunktion inne und ist Garant für die wichtige Magnetwirkung im Tourismus. Es bietet einfach ein super Erlebnis mit finanziellen geringen Aufwand. Ich werde mein besten tun, um auch in Zusammenarbeit mit dem Landkreis, der Stadt und dem Land Hessen dieses gemeinsame Projekt voranzutreiben", so Müller. 

Abschließend durfte die Presse noch ein paar Schnappschüsse machen, bevor es dann gemeinsam zu einer kleinen Tour durch den Wildpark ging. Wenn ihr Interesse geweckt wurde und sie die wilde Seite des Wildparks entdecken wollen, schauen sie auf https://www.wildpark-gersfeld.de/ vorbei. (Mathias Schmidt) +++


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