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In den vergangenen Wochen durfte die Firma Heurich GmbH & Co. KG, in Kooperation mit der Hochschule Fulda, einen Elektro-LKW (MAN eTGM) testen. - Fotos: Privat

ANZEIGE "Wir sind positiv überrascht"

Mit Vollstrom voraus: Firma Heurich testet E-Lkw

18.07.22 - Im eigenen Waren- und Lieferverkehr einen E-LKW nutzen, funktioniert dies und wenn ja, wie gut? Genau dieser Frage ist der Getränke-Fachgroßhändler Heurich nachgegangen und hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule Fulda einen E-LKW eine Woche lang auf Herz und Nieren geprüft.

Der MAN eTGM – Sondermodell der Marke MAN – stand hierbei im Zentrum des Geschehens. Ausgestattet mit einem 264-kW-Elektromotor besitzt der E-Truck eine effektive Reichweite von etwa 180 Kilometer. Zusätzlich ist das Fahrzeug mit einem Mitnahmestapler ausgestattet, der eine Traglast von bis zu 1,5 Tonnen besitzt.

"Wir sind positiv überrascht, wie gut sich der E-LKW in unseren Arbeitsalltag integriert hat. Es gab keinerlei Probleme bei der Beladung des E-LKW, die Touren von Kunde zu Kunde funktionierten einwandfrei und wir konnten von der ersten Minute an die volle Leistung ausschöpfen. Das Fahrgefühl war sehr schön", erläutert Mario Miskic, Distributionsleiter Logistik. Auch im direkten Vergleich zum konventionell betriebenen Diesel-LKW kann das Testgefährt punkten: Bei der gleichen Tour mit einer Länge von ca. 90 Kilometer fielen für den E-LKW ein Drittel weniger Kosten an. In diesem Kostenvergleich ist die Befreiung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen von der Maut noch unberücksichtigt, sodass sich die Ersparnis noch erhöht.

In acht Stunden konnte das Gefährt mit 22 Kilowattstunden Starkstrom aufgeladen werden und hat dann eine Reichweite von etwa 180 Kilometer. Mit einer Schnellladestation könnte die Ladezeit auf ein bis zwei Stunden reduziert werden.

Hierfür müssten jedoch im Vorfeld entsprechende Stationen an den Laderampen installiert werden. Wünschenswert wäre zudem die Erlaubnis zum Mitführen eines Anhängers; zum jetzigen Zeitpunkt existiert hierfür noch keine Zulassung. Dabei muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass es sich bei dem getesteten MAN eTGM um eine Kleinserie handelt und infolgedessen noch in der Entwicklung ist.

"Da Diesel-Pkw nach und nach bis 2035 vom Markt verschwinden werden, wird diese Entwicklung langfristig auch für das Segment der LKW gelten. Wir möchten daher frühzeitig an derartiger Forschung und Testläufen partizipieren, um so die grundlegenden Weichen für die Veränderungen und Entwicklungen zu stellen" bekräftigt Mario Miskic die Notwendigkeit des durchgeführten Testlaufs. Doch nicht nur mit der Teilnahme an dem Testlauf setzte die Firma Heurich auf Nachhaltigkeit, auch das Thema erneuerbare Energie hat längst Einzug ins Unternehmen gehalten.

Verantwortungsbewusstes Handeln – Fotovoltaikanlagen, Elektromobilität

Auf den Zentralgebäuden am Firmensitz in Petersberg werden aktuell drei Fotovoltaikanlagen betrieben. Diese besitzen eine Leistung von über 850 kWp und produzieren somit mehr als 700.000 Kilowattstunden Strom im Jahr. Auch die von Heurich betriebenen Logo Getränke-Fachmärkte sind mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet. Bereits auf 28 Filialen sind die Anlagen installiert und weisen eine Gesamtleistung von über 700 Kilowatt-Peak auf. Diese Maßnahmen tragen zu einer deutlichen Steigerung der Energieeffizienz an den Unternehmensstandorten sowie in den vom Unternehmen betriebenen Logo Getränke-Fachmärkten bei. Im Bereich der Poolfahrzeuge hält das Thema Nachhaltigkeit ebenfalls Einzug. So finden sich in unserem Fahrzeugpool sowohl E- als auch Hybrid-Autos wieder. Auch die für die Aufladung, der firmeneigenen Fahrzeuge, benötigte E-Ladestationen befinden sich auf dem Firmengelände.

1925 als Ein-Mann-Betrieb gegründet, hat sich die Firma Heurich zu einem der führenden Getränke-Fachgroßhändler und -Logistiker in Deutschland entwickelt und beschäftigt inzwischen mehr als 1.900 Mitarbeiter. Das in dritter Generation geführte Familienunternehmen betreibt neben über 155 eigenen Logo Getränke Fachmärkten, die in einem Radius von ca. 150 Kilometer rund um die Zentrale in Petersberg bei Fulda gelegen sind, zusätzlich über 40 H-Getränkemärkte im Franchise-System. Diese sowie Hotels, Gaststätten, Restaurants und alle weiteren modernen Gastronomieformen werden mit einer Flotte von über 60 Lkws beliefert. Ferner zählen auch namhafte Lebensmitteleinzelhändler sowie andere Großhändler zu den Kunden. (pm)+++


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