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Automation anschaulich: Showroom der FFT Produktionssysteme eingeweiht
19.07.22 - 2019 wurde die FFT Produktionssysteme GmbH & Co. KG mit Sitz in Fulda vom chinesischen Fosun-Konzern gekauft. Der Anlagenbauer hat seitdem neue Produkte ins Portfolio aufgenommen, mittelständische Unternehmen stehen mehr im Fokus der Bemühungen. Um die Dienstleistungen Firmen anschaulicher präsentieren zu können, wurde am Dienstag ein neuer Showroom eingeweiht.
Neben einer kleinen Automationsstraße, in der Roboterarme ihre Arbeit verrichten, sind auch selbst produzierte Anbauteile für die Roboterarme von Fremdherstellern zu sehen - von der Schweißzange bis zum Falzkopf. "Wir haben etwa für regionale Unternehmen Automatisierungslösungen geschaffen, bei denen zum Beispiel Pappe aufgenommen und anderswo wieder abgelegt wird. Abstapeln, Qualität kontrollieren - das ist auch für kleinere Kunden relevant: Hier können die Prozesse anschaulich dargestellt werden", erklärt Johannes Strott von FFT.
Zur Effizienzoptimierung kann ein "digitaler Zwilling" geschaffen werden, der die kompletten automatisierten Prozesse eines Kunden durchleuchtet und unter anderem hilft, Energie zu sparen - kürzere Wege für den Roboterarm, weniger Energieaufwand für das Abstoppen des Arms und andere Möglichkeiten werden aufgezeigt. Der Vorteil: Die Originalanlage kann etwa in Vietnam stehen und dann auch von Fulda aus ferngesteuert werden.
"In den letzten fünf Jahren hat sich die Strategie der FFT Produktionssysteme GmbH & Co. KG verändert: Früher waren wir Systemintegrator für die Automotive-Welt, vor allem was Karosseriehallenprodukte betrifft. Dann haben wir unser Produktportfolio um eigene Produkte erweitert. Fulda ist unser Forschungs-, Entwicklungs- und Technologie-Hub. Hier sitzen unsere Projektplaner, unser Ingenieur-Team. Die Zukunft liegt für uns auch im Bereich Künstliche Intelligenz und virtuelle Realität", erklärt CEO Tristan Pfurr.
Das Konglomerat Fosun International Limited ist breit aufgestellt und hat in den Bereichen Versicherungen, Industrie, Investment, Asset Management und Immobilien investiert. In Deutschland hat Fosun unter anderem beim Automobilzulieferer Koller und dem Modelabel "Tom Tailor" zugeschlagen. "Diese Unternehmen haben sich selbst während der Pandemie gut entwickelt, damit sind wir sehr zufrieden. Der Sinn und Zweck von Fosun ist es, Elemente aus der ganzen Welt zu integrieren und unseren Kunden zu dienen", erklärt Guo Guangchang, Executive Director und Chairman von Fosun International. (mau) +++