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Aufgrund der extrem hohen Temperaturen passen die Straßenarbeiter ihre Tätigkeit an - Archivfotos: O|N/Hans-Hubertus Braune

REGION Sechs Liter Flüssigkeit keine Seltenheit

Immense Temperaturen für Straßenarbeiter: Früherer Arbeitsbeginn notwendig

21.07.22 - Bei diesen Temperaturen fällt gerade die Arbeit einigen Beschäftigten schwer. Dennoch verfügen viele über Klimaanlagen oder könne zumindest geschützt vor der Sonne arbeiten. Doch dies ist nicht für jedermann möglich. Gerade Straßenbauer müssen fast ungeschützt vor den hohen Temperaturen und der Sonne arbeiten. OSTHESSEN|NEWS hat bei Bickhardt Bau und Hessen Mobil nachgefragt, wie mit der aktuellen Situation umgegangen wird.

"Die Herausforderungen für unsere Mitarbeiter, die auf den Straßenbaustellen arbeiten, sind enorm - ihn gilt erstmal ein großer Respekt, denn die ohnehin schon schwere Arbeit ist bei diesen Temperaturen nur noch höher einzuschätzen", erklärt Thorsten Sindel von Bickhardt Bau. Generell werden bei diesen Wetterbedingungen die Arbeitszeiten unter anderem angepasst: "Das wird flexibel gestaltet, man kann aber davon ausgehen, wenn normalerweise um sieben Uhr gestartet wird, verlegt sich die Arbeitszeit beim derzeitigen Wetter um bis zu zwei Stunden nach vorne", so Sindel weiter.

Betonieren kann bei Temperaturen über 30 Grad nicht durchgeführt werden


Einige Arbeiten, wie beispielsweise das Betonieren werden derzeit bei Temperaturen weit über 30 Grad nicht durchgeführt: "Natürlich einmal aus Rücksicht auf unsere Mitarbeiter, aber auch, da durch die hohen äußerlichen Temperaturen die Qualität darunter leiden kann", ergänzt der Pressesprecher vom Kirchheimer Unternehmen weiter. Bei den Bauarbeiten wird zudem versucht, möglichst die Sonne zu meiden und im Schatten die Arbeiten zu verrichten. Denn neben den knapp 40 Grad Lufttemperatur kann der Boden bei der massiven Sonneneinstrahlung sogar 70 bis 80 Grad erreichen.

"Auf den Baustellen werden natürlich von uns ausreichend Flüssigkeit und Sonnenschutz zur Verfügung gestellt. An einem Arbeitstag sind sechs Liter Flüssigkeitsaufnahme überhaupt keine Seltenheit. Besser haben es da einige unsere Maschinenführer, denn ihre Großgeräte sind mit Klimaanlagen versehen und haben deshalb nicht die großen Probleme. Generell werden bei solchen Wetterbedingungen allerdings nicht die Bauleistungen erbracht, wie das an normalen Tagen üblich ist", erklärt Sindel abschließend.

Früherer Arbeitsbeginn notwendig


Auch bei Hessen Mobil ist das Thema dieser Tage omnipräsent, denn auch die Straßenwärter, die sich um die Reparatur und Pflege der Landstraßen in der Region kümmern, sind den hohen Temperaturen ausgesetzt: "Wir setzen ebenfalls auf einen früheren Arbeitsbeginn und zudem auf präventive Maßnahmen, wie spezielle Sonnenhüte, die zudem den Nacken schützen. Natürlich können auch bei uns nicht alle Abläufe normal durchgeführt werden, im Großteil läuft unsere Arbeit allerdings uneingeschränkt weiter", erklärt Pressesprecherin Jana Gutsche abschließend. (Kevin Kunze)+++


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