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Die Ulrichsteiner Bezirkstierschau ist, neben der Bezirkstierschau in der Kreisstadt Lauterbach, die einzige Tierschau, die noch durch die Städte und Gemeinden des Vogelsbergkreises ausgerichtet wird. - Fotos: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN "Wir brauchen unsere Landwirtschaft"

Nach 2018: Endlich wieder Tierschau auf dem Ulrichsteiner Jakobimarkt

21.07.22 - "Die Ulrichsteiner Bezirkstierschau ist, neben der Bezirkstierschau in der Kreisstadt Lauterbach, die einzige Tierschau, die noch durch die Städte und Gemeinden des Vogelsbergkreises ausgerichtet wird", so Bürgermeister Edwin Schneider am Dienstagmorgen auf dem Pfaffenackergelände unterhalb des Feuerwehrstützpunktes.

Erfreut war das Stadtoberhaupt, dass es in diesem Jahr wieder gelungen sei, die Veranstaltung durchzuführen, da die Tierschau, die im Zwei-Jahres-Rhythmus im Rahmen des Jakobimarktes ausgerichtet wird, im Jahr 2020 Covid-19 zum Opfer gefallen war.

Gemeinsam mit dem Landesbetrieb Landwirtschaft in Alsfeld und dem Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum des Vogelsbergkreises, sei es wieder gelungen, diese Tierschau zu organisieren. Auch in diesem Jahr wurde wieder die Leistungsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe eindrucksvoll präsentiert. Neben dem Auftrieb des Fleckviehes, den Holsteins und dem Vogelsberger Roten Höhenviehs, war ein Kälbervorführwettbewerb sowie einen Bullenschätzwettbewerb ein Highlight der diesjährigen Tierschau.

Landwirte stehen vor großen Herausforderungen

Schneider wies darauf hin, dass die Landwirtschaft, genau wie die meisten Wirtschaftszweige, mit den aktuellen Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine schwer zu kämpfen habe. Energiekosten, Lebensmittelpreise, Klimakrise – die deutschen Landwirte stehen allgemein vor enormen Herausforderungen. "Hoffen wir, dass unsere landwirtschaftlichen Betreibe diese Herausforderungen meistern und dass das Höfe-Sterben nicht noch mehr an Fahrt aufnimmt. Wir brauchen unsere Landwirtschaft für unsere Versorgung mit qualitativ hohen Lebensmitteln. Und das umso mehr, wenn die Getreidelieferungen aus Osteuropa aufgrund des Angriffskrieges der Russen auf die Ukraine für lange Zeit ausfallen", betonte der Bürgermeister.

Dank sagte er den zahlreichen Betrieben, Handwerkern und Dienstleistungsbetrieben für die Sachpreise und Spenden, die für die Finanzierung der Tierschau sehr hilfreich waren.

Tierzuchtberater Reiner Männl (LLH) Alsfeld nahm gegen Mittag zusammen mit Bürgermeister ...

Siegerehrung

Tierzuchtberater Reiner Männl (LLH) Alsfeld nahm gegen Mittag zusammen mit Bürgermeister Schneider, Landrat Manfred Görig, Landwirtschaftsdezernat Dr. Jens Mischak und MdB Michael Brand (CDU), die Siegerehrung vor.

Beim Kälbervorführwettbewerb siegte Johanna Blankenburg/Altenburg vor Clara Koch/Weyhers und Emilie Becker/Romrod. Je eine Preismünze in Bronze des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen erhielt im Anschluss der Betrieb Andreas Woltert (Sickendorf) für die Siegersammlung bei der Rasse Holstein und Walter Lang (Stockhausen) für die Siegersammlung Fleckvieh. Der Ehrenpreis des Regierungspräsidiums Gießen, eine Glastrophäe, ging an den Betrieb Paul Wies (Ober-Moos) für die beste Kuh-Familie beim Fleckvieh und eine Silber-Medaille des Bundesverbandes Rind und Schwein erhielt der Betrieb für die beste Reserve Siegersammlung Fleckvieh.

Ehrenpreise in Form Gutscheinen/Geldpreisen und Sperma-Gutscheinen gingen an die Betriebe Walter Lang, Helmut Lang (Engelrod), Arno und Christian Schmidt GbR (Ober-Breidenbach) und Paul Wies, Alfred Haberlach (Heimertshausen). Erneut vertreten war das "Rote Höhenvieh". Hier stellten sich die Betriebe Karl-Wilhelm Becker (Lehrbach), Jürgen Martin (Reuters), Janina Saussa (Dirlammen), Peter Pilz (Niedenstein) und Marcus Koch (Trendelburg) vor.

Hoch im Kurs stand auch der Bullenschätzwettbewerb. Das Gewicht von "Nils" einem Gallowaybullen aus dem Betrieb Günther GbR (Stumpertenrod)/Kraft GbR (Ottrau) betrug 940 Kilogramm. Mit 938 kg lag Luca Tuppi (Ober-Seibertenrod) auf Platz eins, gefolgt von Bernd Orth 947 kg und Larina Heinemann 931 kg (beide Ulrichstein). (Dieter Graulich) +++


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