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Rapper Sido am Domplatz-Konzert. - Fotos: Henrik Schmitt

FULDA 5.000 Hip-Hop-Fans

Wer braucht schon "Layla"- Rapper Sido zündet ordentlich am Dom

25.07.22 - Sonnenbrille statt verchromte Totenkopfmaske. Gediegen einen Dübel auf der Bühne rauchen. Knapp zwei Stunden geballte Hip-Hop-Power. Sido, einer der erfolgreichsten deutschen Rapper gastierte am Samstag in Fulda vor barocker Kulisse. 5.000 Fans ließen sich mitreißen, stimmten über die ganze Show hinweg immer wieder den wohl berüchtigsten Track an.

5.000 Sido-Fans.

Der 41-Jährige aus Berlin präsentierte alte und neue Tracks.

Es ist ein angenehm warmer Sommerabend. Geldscheine regnen zunächst vom Himmel auf dem Open-Air-Konzert. Mit dem Lied "Fuffies im Club" aus dem 2004 erschienenen Album "Maske" startet die Show. "Habt ihr Bock auf ein bisschen Hip-Hop heute?", fragt "Siggi" zu Beginn die Menge. Und schon hauen die Beats ordentlich rein, das Publikum wirft die Hände nach oben. "Schön, dass wir uns alle wiederhaben." Eine Anspielung auf die Strapazen der Corona-Pandemie.

Gemischte Setlist

Der 41-Jährige geht dabei Querbeet durch seine verschiedenen Alben. Bietet eine gute Mischung aus alten und neuen Songs. Klassiker wie "Mein Block", "Schlechtes Vorbild" oder "Mein Testament" beweisen einmal mehr die Textsicherheit der Fans und lassen die früheren Zeiten erneut aufleben. Gemeint sind die Anfänge der 2000er-Jahre mit dem Gangsta-Rapper aus Ost-Berlin, der die Karriereleiter von ganz unten nach oben kletterte.

Doch auch das Hier und Jetzt kommt nicht zu kurz. Das "Straßenjungen"-Image liegt hinter ihm, das Tragen der Maske ebenso. Er ist Familienvater. Nach wie vor im Showgeschäft dabei. Sei es als Musikproduzent, Songwriter, Schauspieler oder als Coach bei "The Voice of Germany". So performt Sido "Leben vor dem Tod", Melatonin", "2002" oder "Wie Papa", alles neue Songs aus dem achten und im Jahr 2019 veröffentlichen Album "Ich & keine Maske". Das Cover greift sein einstiges Markenzeichen auf: die Totenkopfmaske. Dieses Mal nicht in silber, sondern in blutrot. 

Zugabe mit kontroverser Nummer 

Am Ende halten es die Fans kaum mehr aus. Die Forderung nach dem nicht jugendfreien "Arschficksong" erreicht seinen Höhepunkt. "Da-dadada-da!" tönt es aus allen Seiten. Macht er's? Oder nicht? Sido kündigt endlich einen Song mit "A" an. Es folgt "Astronaut" als kleiner Cliffhanger, anschließend "Carmen". Dann der ersehnte Knaller zum Schluss. Die Stimmung am Zenit. Vor der katholischen Stadt Fulda machen diese Zeilen eben nicht Halt - und das ist auch gut so. (Maria Franco) +++


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