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Einfach urig: Der Mittelaltermarkt in Lauterbach - Fotos: Miriam Rommel

LAUTERBACH Ein Besuch lohnt sich

Wenn der Banker zum Barden wird: Traumhaft schöner Mittelaltermarkt

24.07.22 - Mit einem Fingerschnippen zurück in die Vergangenheit? Richtig ist das natürlich nicht möglich, in Lauterbach ist man diesbezüglich am 23. und 24. Juli allerdings ziemlich nahe dran. Händler, Handwerker, Musiker, Gaukler, Bräter und Tavernen laden auf den Flächen "Alter Esel", "Hohhausgarten" mit der Verbindungsstraße "Hinter dem Spittel" auf eine Zeitreise ins Mittelalter ein.

"Willkommen, meine lieben Freunde, tretet ein": Freundlich gewähren die Torwachen einem jeden, der den Wegzoll begleicht, Einlass. Dahinter, fast ein kleiner (aber dafür ziemlich schöner) Kulturschock: Bärtige Männer in urigen Gewändern fertigen hier allerlei Handwerk an, Kinder kreischen und toben, Frauen üben sich in allerlei Arbeit. Es wird gekämpft (ok, natürlich alles nur Show), gelacht, gesungen und getanzt. Die Stimmung auf dem Mittelaltermarkt: Einfach grandios.

Für sechs Euro Eintritt pro Erwachsenen (Kinder und Verkleidete zahlen vier Euro) bekommt man hier viel zu sehen und zu erleben. Zum Beispiel:

Vorführende Handwerker, wie Schuhmacher, Schmied, Lederer, Bogen- und Pfeilebauer, Kettenhemdmacher (Sarwürker), Holzschnitzer, Zinngießen, Töpfer und Gewandschneiderin, welche ihre Arbeit zeigen und Rede und Antwort stehen. Hinzu kommen weitgereiste Händler, die um die Gunst der Kunden buhlen, Darunter, Räucherwerk, Seifensieder, Edelsteine, Silberschmuck, Olivenholz, Ritterspielzeug und vieles mehr. Speis und Trank - und das ohne Pommes, Kartoffeln und Cola - wird gereicht. "Lasst Euch von Würste, Flammkuchen, Crêpes, Spätzle, belegte Fladen und Brote frisch aus dem Holzbackofen, aber auch vegetarische Gerichte wie Pilzpfanne, gebackenes Gemüse verwöhnen", lockt der Veranstalter. Dazu ein leckeres Bier, Met, Apfelsaft oder einfach schnödes Wasser.

"Es muss keiner durstig oder hungrig von dannen ziehen". Selbst für Hunde und Katzen gibt es einen Stand mit vielen Leckereyen. Auch gibt es für die Kinder dieses Jahr wieder ein handgetriebenes Karussell. Mäuseroulette, Drachenjagd, Eierknacken und Glücksrad wird auch dabei sein. Beim Zinngießer kann man selbst ein Schmuckstück herstellen oder seine Geschicklichkeit beim Bogenschießen zeigen. Neu in diesem Jahr und damit eine weitere tolle Attraktion für Klein und Groß ist die Gruppe "Historicus Die Klopffechter", bei denen man in der Fechtschule den Umgang mit verschiedenen nachempfundenen Waffen erhält. Ohne Verletzungsgefahr.

Das Musiktrio "Donner und Doria" kommt aus dem schönen Erzgebirge und sorgt für Unterhaltung auf der Bühne. Der Barde Amo reist von der Eifel an und spielt mit seiner Laute überall auf dem Markt und sorgt mit seinen irischen Balladen für Besinnlichkeit und Sehnsucht nach der Insel. Auch mit dabei: "PappelaBarden" aus Marburg.

Übrigens: Der Eintritt wird zur Finanzierung der Handwerker sowie aller Kosten für dieses Fest erhoben. Gerade die Corona-Zeit hat es den Schaustellern nicht einfach gemacht. Der Besuch des Marktes lohnt sich allemal. Die Öffnungszeiten: Samstag von 12 bis 22 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr (mr) +++


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