14-jährige Ayleen tot im Teufelsee gefunden - kannte sie ihren Mörder?

01.08.22 - Nur 70 Kilometer von Fulda entfernt wurde am vergangenen Wochenende eine 14-Jährige tot in einem See aufgefunden. Ayleen, eine Schülerin aus Gottenheim bei Freiburg, war am 21. Juli in ihrer Heimatstadt spurlos verschwunden.

Die Polizei suchte mit Hochdruck nach dem Mädchen, welches zuhause angegeben hatte, nur einen Pullover zu einem gleichaltrigen Freund bringen zu wollen. Ermittlungen ergaben, dass die 14-Jährige zwar dort gewesen ist, ihren Kameraden allerdings nicht angetroffen hatte. Ab diesem Zeitpunkt verliert sich ihre Spur, auch telefonisch war sie nicht mehr zu erreichen.

Kannte der Teenager seinen Mörder?

Wie die Polizei mitteilt, wurde die 14-Jährige nun tot im rund 300 Kilometer von ihrem Wohnort entfernten "Teufelsee" bei Weckesheim/ Reichelsheim im Wetteraukreis in Hessen gefunden. Die gerichtsmedizinische Untersuchung habe ergeben, dass es sich bei der Leiche um die Vermisste handelt. Die Bild-Zeitung berichtet, dass Ayleen gewaltsam umgekommen sei. Ihren mutmaßlichen Mörder, einen vorbestraften Sexualstraftäter, habe die Heranwachsende im Internet kennengelernt.

Viele Fragen - Pressekonferenz am Montag anberaumt

Die Polizei machte am Wochenende keine weiteren Angaben zu dem Fall und setzte eine Pressekonferenz für Montag an. Unklar ist demnach noch, ob Ayleens mutmaßlicher Mörder die Beamten selbst zum Fundort der Leiche brachte- und wie er überhaupt in den Fokus der Ermittler gelangte. Auch bleibt die Frage offen, ob das Mädchen noch lebte, als der Mann, der angeblich aus dem Raum Kassel stammen soll, sie zum Teufelsee brachte.

Der See, der in einem Naturschutzgebiet liegt, ist von der Straße aus nicht zu sehen und von Brombeerhecken und weiterem Gestrüpp vor Blicken gut geschützt. Ein Zutritt zu dem Biotop, in dessen Gebiet bis 1989 Braunkohle abgebaut wurde, ist eigentlich streng verboten. (mr) +++