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12.08.09 - Hanau

„Spenden sind für uns unabdingbar“ - Franziskus-Haus erhält 1.000 Euro aus Wette

Von aufsuchender Sozialarbeit bis zur die ambulanten Fachberatung, von der Herberge und der Notschlafstätte „Schneckenhaus“ bis hin zum Übergangswohnheim zur Wiedereingliederung – das Spektrum der Hilfeleistungen, die das Franziskus-Haus wohnungslosen Menschen 365 Tage im Jahr bietet, ist so vielfältig wie die Bedürfnisse der Betroffenen. Spenden sind vor diesem Hintergrund nicht nur willkommen, sondern unabdingbar, um die Arbeit in der ökumenischen Wohnungslosenhilfe auf dem bisherigen Niveau weiterzuführen, erläuterte der Leiter der Einrichtung, Michael Gänge, als dieser Tage Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Sozialdezernent Axel Weiss-Thiel, Norbert Schalinski von Saturn und Yvonne Göbel vom Management des City-Centers Hanau die Scheckübergabe aus der letztjährigen Nikolauswette nutzten, um der Einrichtung in der Matthias-Daßbach-Straße persönlich einen Besuch abzustatten.

Wie auch schon im Jahr zuvor hatte das City-Center Anfang Dezember 2008 den OB herausgefordert: er sollte Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren motivieren, 15 Buchstabenwürfel, die auf den drei Ebenen des Einkaufszentrums versteckt waren, zu suchen, um schließlich daraus das gesuchte Lösungswort „City Center Hanau“ zu bilden. Ausgelobt waren 1.000 Euro, die an eine karitative Einrichtung gehen sollten, falls es gelingt.

Nachdem Oberbürgermeister Kaminsky die Wette für sich entscheiden konnte, zeigte sich der Elektronikfachmarkt Saturn von seiner spendablen Seite. Norbert Schalinski erhöhte die Spendensumme um 1.500 Euro, die den vom City-Center gestifteten Wetteinsatz von 1.000 Euro auf insgesamt 2.500 Euro für das Franziskus-Haus erhöhten.

Michael Gänge erläuterte anschaulich, in welchen Bereichen der Arbeit im Franziskus-Haus Spendengelder eingesetzt werden. Dabei betonte er, dass der tägliche Betrieb nicht mit solchen Zuwendungen finanziert werde. Spenden wie die der Nikolauswette oder des Elektronikmarktes Saturn ermöglichen es nach seinen Worten, Klienten der Einrichtung immer dann zu unterstützen, wenn es aus dem Budget nicht möglich wäre.

Dies könne eine angemessene Ausstattung bei notwendigen Krankenhausaufenthalten sein oder auch die Übernahme der Praxisgebühr bei Arztbesuchen. Auch gemeinsame Freizeitaktivitäten, die auf dem Weg der Wiedereingliederung notwendig seien, würden aus Spendenmitteln bezahlt.

Sehr beeindruckt zeigten sich die Gäste in der Einrichtung vor allem von der überzeugenden Schilderung Gänges, dass niemand gefeit sei vor einer Situation, die ihn an den Rand der Gesellschaft bringe. Besonders besorgniserregend ist nach seinen Worten jedoch die Beobachtung, dass zunehmend junge Menschen unter den Wohnunglosen zu finden seien.

Kaminsky und Weiss-Thiel nutzten schließlich auch die Gele­genheit, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz zu danken, der von mehr als der Hälfte der engagierten Helfer auf ehrenamtlicher Basis geleistet wird. Er sei stolz und froh, so der OB, dass es in Hanau eine solche Einrichtung wie das Franziskus-Haus gebe. Aus zahlreichen Gesprächen mit Amtskollegen wisse er, dass dies für eine Kommune in der Größe von Hanau nicht selbstverständlich sei.+++

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