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Karla Sengteller spielt eine stumme Rolle in "Notre-Dame" - Fotos: Jeanne Degraa/Christopher Göbel

BAD HERSFELD Tribünen-Talk (15)

Fünf Fragen an Karla Sengteller

25.08.22 - Karla Sengteller spielt die Ziege "Djali" in "Notre-Dame" bei den Bad Hersfelder Festspielen. Für ihre Darstelleung erhielt sie den Hersfeldpreis. OSTHESSEN|NEWS stellt in dieser Saison einige Festspiel-Darstellerinnen und -Darsteller in Kurz-Porträts mit jeweils fünf Fragen vor.

Karla Sengteller als Ziege Djali, hier mit Esmeralda (Cathrine Sophie Dumont) ...Foto: Christopher Göbel

1. Haben Sie etwas mit Ihrer Rolle gemeinsam?

Die stärkste Fähigkeit von Djali ist in meinen Augen, die Fähigkeit bedingungslos zu lieben - und ich glaube daran, dass ich das mit ihr und überhaupt allen anderen Lebewesen auch, gemeinsam habe.

2. Wie entspannen Sie sich, wenn Sie nicht auf der Bühne stehen?

Ich gehe gerne laufen oder tanzen und höre viel Musik. Ich mache außerdem eine Art Meditation, die ich erfunden habe und die geht so: Ich versuche jeden Tag mindestens fünf Minuten so ehrlich zu mir selbst zu sein, wie ich nur kann, d.h. ich lasse mich alles fühlen, was mir in dem Moment kommt. Meistens schreib ich es auf, aber manchmal auch nicht. Das Wichtigste dabei ist nur, dass ich mich für nichts verurteile. Dadurch bekomme ich meinen Kopf frei und kann wieder kreativ werden. 

3. Eine kleine Anekdote aus Ihrer Bad Hersfelder Festspielzeit?

Ich war vor Kurzem an der Fulda spazieren und habe dort einen Schäfer samt seiner Herde (565 Schafe) getroffen. Als ich ihm erzählte, dass ich bei 'Notre-Dame' die Ziege von Esmeralda spiele, wollte er mich unbedingt seiner Ziegenherde, die er außerdem noch besitzt, vorstellen. Er war so begeistert, dass ich mir irgendwann nicht mehr ganz sicher war, ob er verstanden hat, dass ich Schauspielerin und keine echte Ziege bin.

4. Was ist Ihr Lieblingsessen und warum?

Ich liebe Pasta! Am allerliebsten mag ich diese ganz dünnen Spaghetti, die Capellini. Ich weiß auch nicht, warum das so ist. Ich weiß nur, dass ich die fast jeden Tag essen könnte.

5. Was wäre Ihr Alptraum-Moment auf der Bühne?

Der Albtraum ist mir leider schon einige Male begegnet: Ich finde es schlimm, wenn Unfälle auf der Bühne vor Publikum passieren und dann aus dem Spiel plötzlich Ernst wird.

Kurz-Vita

Karla Sengteller ist in Bremen aufgewachsen und spielte 2010 am Theater Bremen in Volker Löschs Inszenierung Die Räuber einen Räuber. Noch im selben Jahr begann sie ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin. Während ihres Studiums trat sie unter anderem am Maxim Gorki Theater, am Hans Otto Theater in Potsdam und am Deutschen Theater in Berlin auf.

2014, nach Abschluss ihres Studiums, engagierte Claus Peymann sie am Berliner Ensemble, wo sie in mehreren seiner Inszenierungen die Hauptrolle übernahm: die stumme Kattrin in Mutter Courage und ihre Kinder, Wendla in Frühlings Erwachen und die Enkelin in Die Macht der Gewohnheit. 2015 spielte sie die Irina in Drei Schwestern in der Inszenierung von Leander Haußmann und die Assistentin in Die Danksager. Bunter Abend, der Abschlussinszenierung am Berliner Ensemble von Leander Haußmann in Zusammenarbeit mit Sven Regener.

Seit 2017 als freischaffende Schauspielerin unterwegs, führte es sie unter anderem an das Renaissance Theater und an die Neuköllner Oper in Berlin, das Theater am Kirchplatz in Liechtenstein und an das Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. Aktuell ist sie außerdem im Kino in Leander Haußmanns Stasikomödie zu sehen. (Christopher Göbel) +++


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