Cassandra Steen in Bestform: Eine Stimme zum Dahinschmelzen

21.08.22 - Das von OSTHESSEN|NEWS präsentierte Konzert mit Cassandra Steen im Rahmenprogramm der Bad Hersfelder Festspiele riss das Publikum von den Sitzen. Mitsingen, Tanzen, Jubelrufe und vor allem eine außergewöhnliche Stimme machten den Konzertabend in der Stiftsruine zu einem Erlebnis.

Im Gepäck hatte die sympathische Sängerin viele ihrer bekannten Songs, mit denen sie das Publikum gleich zu Beginn mitnahm. "Darum leben wir", "Gebt alles" oder die Ballade "Liebeslied" sorgten für musikalische Abwechslung. Cassandra Steens mal sanfte, mal äußerst kraftvolle Soulstimme beherrschte den Raum von der ersten Sekunde an.

Drummer Michi Hubert

Bassist Niklas Esser und Gitarrist Julian Elsesser

Unterstützt wurde sie von Gitarrist Julian Elsesser, der auch einen Großteil des Backgroundgesangs übernahm, Keyboarder Tobias Bischoff, Bassist Niklas Esser und Drummer Michi Hubert, mit denen sie auch auf der Bühne ein sehr freundschaftliches Verhältnis pflegte. Cassandra Steen sang hauptsächlich eigene Songs, aber auch mit Cover-Versionen wie "Angel" von Sarah McLachlan und "Survivor" von "Destinys Child", die sie beide als Leopard in der TV-Show "The masked Singer" interpretiert hatte, wusste die in Deutschland lebende US-Amerikanerin zu begeistern.

Das Publikum ging zunächst ein bisschen zaghaft mit, wurde aber schnell warm und tanzte mit, soweit das in den Sitzreihen der Stiftsruine möglich war. Steen lud auch zum Mitsingen ein. Bei der Zugabe "Stadt" funktionierte das auch wunderbar.

Keyboarder Tobias Bischoff

"Soo", bei dem Elsässer den Rap-Part von Moses Pelham übernahm, "Zu Zweit" nur mit Akustikgitarre und die Ballade "Kraft" brachte Cassandra Steen ebenso begeisternd vor wie "Blessed", das mit treibenden Drumbeats die Ruine zum Beben brachte. Zwischendurch erläuterte die Sängerin bei einigen Songs ein bisschen zur Entstehungsgeschichte und richtete einen Appell an die Radiosender: "Spielt wieder mehr deutsche Musik", sagte Steen.

Als das Ende des Programms nahte, merkte man dem Publikum schon an, dass es nicht gehen wollte. Langer, begeisterter Applaus lockte Cassandra Steen und ihre Band zu drei Zugaben heraus. "Unter die Haut" war die erste Zugabe. Und da es kein Konzert mit Cassandra Steen geben kann, in dem einer ihrer größten Hits nicht erklingt, kam natürlich "Stadt", das sie normalerweise im Duett mit Adel Tawil singt. Ganz intim und nur mit Akustikgitarre begleitet verabschiedete sich Cassandra Steen mit "Wenn das Liebe ist" von ihrem Publikum, das noch immer Applaus spendete.

Direkt nach dem Konzert spazierte Steen mit ihrer Band an der Stiftsruinenwiese entlang, auf der zahlreiche Menschen das Konzert von außen verfolgt hatten. Dort ließ sich die überaus freundliche und sympathische Sängerin mit ihren Fans fotografieren und gab Autogramme, ehe es für sie direkt zurück in ihre Heimat Stuttgart ging. (Christopher Göbel) +++

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Begeisterter Schlussapplaus für Cassandra Steen und ihre Band

Selfies mit Cassandra Steen gab es nach dem Konzert

Gitarrist Julian Elsesser musste als Fotograf herhalten