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Eiterfeld feiert Oktoberfest - und erwartet Künzell am Freitag zum Spitzenspiel
02.09.22 - Wie ausgeglichen, spannend und attraktiv es zugeht im Spitzenfeld der Fußball-Gruppenliga, das zeigt das Tabellenbild. Vor dem achten Spieltag am Wochenende liegen die ersten fünf Teams der Klasse - wie es sich bereits nach wenigen Partien andeutete - eng und kuschelig beisammen. Drei Punkte trennen sie gerade mal - und das, weil Spitzenreiter Künzell ein Spiel mehr ausgetragen hat als seine vier Verfolger. Der anstehende Spieltag ist dreigeteilt: Zwei Partien finden am Freitag statt, je drei an Samstag und Sonntag. Im Fokus: das Spitzenspiel zwischen der SG Eiterfeld/Leimbach und dem TSV Künzell; Anstoß dieser Partie: Freitag, 18.30 Uhr.
Dass dieses Gipfeltreffen - der Vierte hat den Ersten zu Gast - schon am Freitag stattfindet, hat seinen Grund. Der VfL Eiterfeld feiert sein Oktoberfest; am Sonntag geht ein Familientag über die Bühne. Für die sportliche Einordnung des Spiels sorgt der Trainer. "Das ist ein Spiel gegen den Spitzenreiter. Da muss man nicht viel sagen", betont Ante Markesic, Trainer des Gastgebers. Künzell habe 17 Punkte geholt, "das ist eine Ansage. Und für uns eine Herausforderung".
Markesic: Es wird eine enge Kiste. Es ist alles offen
Es sei alles offen, was den Ausgang des Vergleichs angeht. Künzell verfüge über eine gute Mannschaft, stehe kompakt, sei sehr effektiv im Abschluss und benötige nicht viele Chancen zum Torerfolg. "Es wird eine enge Kiste", ist sich Markesic sicher.
Mit seiner SG Eiterfeld/Leimbach ist der Kroate mit heißem Fußball-Blut zufrieden. Noch ungeschlagen ist sein Team, das von sechs Spielen vier gewonnen hat und zweimal unentschieden gespielt hat. Zuletzt 2:2 bei Aufsteiger Lütter. "Vielleicht spielen wir den besten Fußball, seitdem ich hier bin. Auf jeden Fall ist es sehr solide. Wir treten dominant auf. Du brauchst auch ein bisschen Glück. Gegen Spitzenmannschaften müssen wir noch zulegen. In zwei Wochen werden wir sehen, wohin die Reise geht." Nach dem Vergleich gegen Künzell tritt Eiterfeld/Leimbach in Freiensteinau an - einem weiteren Team der Fünfer-Spitzengruppe.
Dazu gehört auch - nicht ganz unerwartet - die SG Aulatal. Ihren Nimbus des Ungeschlagen-Seins kann sie am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger, der sich so langsam an die Liga akklimatisiert, wahren (16.30 Uhr, in Oberaula). Der Tabellendritte aus Freiensteinau reist am Sonntag in die Rhön - und tritt bei der SG Elters/Eckweisbach/Schwarzbach an (15.30 Uhr in Elters). Das vierte noch unegschlagene Team im Bunde, die SG Schlüchtern, sollte am Samstag einen Heimsieg einfahren: Im Duell der Extreme ist der von Mike Gaul trainierte Gastgeber eindeutiger Favorit gegen das bislang noch sieglose Schlusslicht Horas (Anstoß 18 Uhr).
Das zweite Spiel am Freitag ist ein wegweisendes - für beide. Der SV Großenlüder könnte sich nach personell missratenem Start ins Mittelfeld vorkämpfen - der Gast aus Hönebach im Falle eine Sieges Anschluss zur Spitze gewinnen (Spielbeginn in Großenlüder: 18.30 Uhr). (wk) +++