Musiala wird mit Messi verglichen - Mustafi kickt in der zweiten Liga

06.09.22 - Die Fußballsaison läuft längst schon wieder auf Hochtouren. Zeit, um mal wieder einen Blick auf das Geschehen bei unseren osthessischen Profis zu werden. Wie schlagen sich Jamal Musiala, Daniel Hanslik, und Shkodran Mustafi in ihren Vereinen bislang. OSTHESSEN|NEWS gibt einen Überblick. 

Jamal Musiala

Mane, Sane, Gnabry und Müller. Die Offensivstars des FC Bayern waren in den ersten Saisonwochen schon mächtig in Ballerlaune, auch wenn es zuletzt gegen Gladbach und Union Berlin nur zwei Unentschieden gab. Einer ragte aber sogar noch heraus: Jamal Musiala. Der ehemalige Lehnerzer legte einen furiosen Saisonstart hin, sammelte in den ersten drei Spielen fünf Scorerpunkte. Dazu sorgte er mit seinen Dribblings und seiner Spielfreude immer wieder für Begeisterungsstürme bei den Fans und Experten. Rekordnationalspiele Lothar Matthäus verglich ihn sogar mit Lionel Messi und traut ihm perspektivisch den Titel des Weltfußballers zu. Erst eine Verletzung bremste ihn etwas aus. Das Spiel gegen Gladbach begann er deshalb von der Bank aus, gegen Union Berlin am Samstag stand er jedoch schon wieder in der Startelf und verdrängt den eigentlich immer gesetzten Thomas Müller auf die Bank. Deutete der 19-Jährige in den letzten beiden Jahren sein Potenzial bereits an, scheint es nun so, als würde ihm der endgültige Durchbruch gelingen. 

Daniel Hanslik

Dass die 2. Bundesliga noch mal ein anderes Kaliber ist, als die dritte Liga, bekommt aktuell Daniel Hanslik zu spüren. Seit seinem ordentlichen Saisonstart mit einem Treffer gegen seinen Ex-Klub Holstein Kiel am zweiten Spieltag geht die Spielzeit des ehemaligen Steinbachers in Diensten des 1. FC Kaiserslautern Stück für Stück zurück. In den letzten beiden Partien gegen Sandhausen und Magdeburg wurde Hanslik jeweils erst in der Nachspielzeit eingewechselt. Letztmals in der Startelf stand der 25-Jährige Mitte August im Spiel gegen Paderborn. Dort wurde er dann nach schwacher Leistung zur Pause ausgewechselt. Seitdem ist er etwas außen vor. In den letzten drei Spielen kamen nur noch insgesamt 30 Minuten Einsatzzeit zusammen. Für seinen Verein hingegen läuft es deutlich besser. Die Roten Teufel stehen aktuell auf Platz sechs der Tabelle und haben weiter Anschluss an die Aufstiegsplätze. Für einen Aufsteiger sehr ordentlich. 

Lukas Fröde

Einen ordentlichen Start legte auch Hansa Rostock hin. Die Mannschaft von der Ostsee steht nach sieben Spieltagen auf Tabellenplatz elf. Ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist Lukas Fröde. Der gebürtige Fuldaer stand in allen sieben Saisonspielen von Beginn auf dem Platz und ist mit seiner Zweikampfstärke und Ruhe am Ball unersetzlich für den Traditionsverein. Spielte er vergangene Saison noch meist im zentralen defensiven Mittelfeld, ist er diese Saison eine Reihe weiter nach hinten gerutscht und agiert nun als zentraler Teil einer Dreierkette. Von dort kann er das Spiel eröffnen und lenken. Aber auch er konnte zuletzt zwei Niederlagen gegen den Karlsruher SC (0:2) und Hannover 96 (0:1) nicht verhindern. Hansa will kommende Woche gegen Fortuna Düsseldorf dann mal wieder punkten. 

Shkodran Mustafi

Und was macht eigentlich der Weltmeister von 2014? Der gebürtige Bebraer und ehemalige Nationalspieler kickt nach wie vor für UD Levante - allerdings in der 2. spanischen Liga. Und dort läuft es nach wie vor nicht wirklich rund für Mustafi. In bislang drei Spielen stand er noch nicht einmal in der Startelf. Zweimal blieb er sogar ganz ohne Einsatz. Bei seiner einzigen Bewährungsprobe gegen CD Teneriffa durfte er lediglich 16. Minuten ran, erzielte aber immerhin direkt ein Tor. Vielleicht gibt ihm das Erfolgserlebnis ja neuen Schwung. (fh)+++