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Co-Working-Space im Bahnhof: Moderne Arbeitsplätze im historischen Charme
09.09.22 - Seit Ende Mai gibt es im Bebraer Bahnhofsgebäude ein Co-Working-Space. Bisher wurden die Büroarbeitsflächen, die bis zu 25 Personen Platz bietet, noch zurückhaltend genutzt. Allerdings hofft die Stadtentwicklung Bebra (SEB) mit Stefan Pruschwitz an der Spitze, dass gerade in den nächsten Monaten der Bedarf deutlich nach oben gehen wird.
"Seit Ende Mai kann der Co-Working-Space hier im Bahnhofsgebäude genutzt werden. Leider hatte sich der Umbau des Gebäudes massiv verzögert und somit war die Eröffnung erst vor rund drei Monaten möglich. Aufgrund der fallenden Corona-Zahlen war dann der Bedarf am mobilen Arbeiten nicht mehr so groß, wie das vielleicht einige Monate früher gewesen wäre. Dennoch blicken wir optimistisch in die Zukunft und glauben, dass das Projekt zukünftig ganz wichtig werden wird", erklärt SEB-Geschäftsführer Pruschwitz im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS.
Neben Arbeitsplätzen gibt es auch einen Konferenzraum
Gerade die Verbindung des historischen Gebäudes, sowie der innovativen Arbeitsweise eines Co-Working-Spaces, sei laut Pruschwitz und Hardi Fischer, der für das Projekt mitverantwortlich ist, etwas ganz Besonderes. Neben zwölf Arbeitsplätzen in der sogenannten Galerie, die offen gehalten ist und neben klassischen Arbeitsplätzen auch kreative Möglichkeiten zum Austausch bietet, gibt es auch Einzelbüros, die eine ruhigere Arbeitsatmosphäre bietet: "Hier können die Personen in Ruhe arbeiten und sich der offenen Raumkonzeption entziehen. Dort stehen insgesamt drei verschiedene Räume zur Verfügung, wo bis zu drei Personen arbeiten können. Dazu gibt es Konferenzraum 'Fürstensaal', der bis zu 30 Personen zur Verfügung steht und das Co-working für Vorträge oder auch Kongresse durchaus ergänzen kann", ergänzen Fischer und Pruschwitz. Dazu gibt es neben den Büros in einem Raum auch die Möglichkeit zur Videoproduktion und zur hochwertigen Fotografie von Produkten - dies sei laut den Verantwortlichen der SEB allerdings bisher kaum genutzt worden.
Auch Julia Friedrich und Frank Naumann vom Verein "Gutes aus Waldhessen" sind von der Möglichkeit des Co-workings begeistert: "Es macht uns sehr viel Spaß hier zu arbeiten - wir sind in der Woche zweimal hier und profitieren absolut von dem neuen Angebot. Wir werden dies auch weiterhin nutzen und hoffen, dass auch zunehmend Menschen es nutzen werden."
Von der ersten Idee bis zu letztendlichen Umsetzung hat es insgesamt dreieinhalb Jahre gedauert. Der Standort inmitten des Bahnhofes sei allerdings laut Pruschwitz und Fischer der genau richtige: "Bebra und die Eisenbahn gehören einfach zusammen. Der Bahnhof ist das absolute Herz der Stadt - noch immer verkehren jährlich hier 1,6 Millionen Menschen im Jahr und das ohne ICE-Haltepunkt." (Kevin Kunze)+++