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Der Lkw stand am Mittwochmittag auf der A7 in Vollbrand. - Fotos: Feuerwehr Homberg (Efze)

KNÜLLWALD Schadenshöhe bei mindestens 200.000 Euro

Lkw-Vollbrand auf der A7: Fahrer (55) bringt sich noch rechtzeitig in Sicherheit

08.09.22 - Massive Verkehrsbehinderungen am Mittwochmittag: Auf der A7 in Fahrtrichtung Süden stand gegen 12:53 Uhr ein mit Reifen beladender Lkw in Vollbrand. Die Fahrbahn zwischen Homberg (Efze) und Bad Hersfeld-West musste aus diesem Grund voll gesperrt werden. Eine Rauchwolke war schon von Weitem deutlich sichtbar. 

Was war passiert? Ein 55-Jähriger rumänischer Berufskraftfahrer befuhr mit seinem Sattelzug die A7 von Kassel kommend in Richtung Autobahndreieck Kirchheim. Kurz nach dem Passieren der Anschlussstelle Homberg (Efze) wurde er durch mehrere vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer auf eine ungewöhnliche Rauchentwicklung im hinteren Bereich seines Sattelaufliegers aufmerksam gemacht.

Daraufhin nahm auch er die sich blitzschnell verstärkende Rauchentwicklung an seinem Fahrzeug wahr, woraufhin er gezwungen war, seinen Sattelzug sofort zu stoppen. Dieser Vorfall ereignete sich ausgerechnet im Bereich einer dort eingerichteten Baustelle, in welcher die A7 für die Dauer der Baumaßnahmen über keinen Standstreifen verfügt.

Unmittelbar nachdem der Fahrzeugführer seinen Sattelzug gezwungenermaßen auf dem rechten Fahrstreifen gestoppt hatte, schlugen bereits Flammen aus dem hinteren Teil des Sattelaufliegers. Geistesgegenwärtig gelang es ihm noch, die Sattelzugmaschine abzukoppeln und in Sicherheit zu bringen. In kürzester Zeit stand der Sattelauflieger mit seiner Ladung in Vollbrand. Das Fahrzeug war komplett mit Altreifen beladen, welche in Rumänien der Verwertung zugeführt werden sollten.

Großaufgebot an Einsatzkräften

Die Feuerwehren der Ortschaften Homberg(Efze), Melsungen und Bad Hersfeld rückten daraufhin mit einer Vielzahl von Einsatzfahrzeugen zum Löscheinsatz aus. Für die Dauer der Löscharbeiten musste die Strecke in Fahrtrichtung Süd für die Dauer von drei Stunden voll gesperrt werden. Die Fahrbahn in Fahrtrichtung Nord musste aufgrund der starken Rauchentwicklung ebenfalls temporär gesperrt werden.

Schwierige Löscharbeiten 

Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Ladung und der damit verbundenen starken Rauch- und Hitzeentwicklung als herausfordernd. Zudem griff das offene Feuer auf die dortige Schallschutzwand und die angrenzende Böschung über. Dabei wurde die Schallschutzwand über eine Länge von 50 Metern in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Böschungsbrand wurde durch die Feuerwehren der Gemeinden Knüllwald und Schwarzenborn gelöscht.

Der Fahrzeugführer blieb bei dem Vorfall unverletzt. Der Sattelauflieger mitsamt seiner Ladung wurde durch das Brandgeschehen vollständig zerstört. Der Gesamtschaden kann derzeit nicht genau beziffert werden. Es ist aber von einer Schadenshöhe von mindestens 200.000 Euro auszugehen. Alleine der Fahrbahnschaden wird auf mindestens 100.000 Euro beziffert. Zudem ergab eine erste Überprüfung der Statik der beschädigten Schallschutzwand, dass diese aufgrund der erheblichen Beschädigungen abgerissen werden muss.

Die Brandursache ist derzeit nicht abschließend geklärt und Gegenstand der weiteren polizeilichen Ermittlungen. Es ist aber von einem technischen Defekt am Sattelauflieger auszugehen.

Starke Verkehrsbehinderungen

Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens kam es auf der A7 in Fahrtrichtung Süd während der dreistündigen Vollsperrung zu einer Staubildung mit einer Länge von zeitweise 17 Kilometern. Der Fahrzeugverkehr auf der A7 in Fahrtrichtung Nord wurde während der kurzfristigen Vollsperrung nur geringfügig beeinträchtigt. Die zuständige Autobahnmeisterei war zwecks Begutachtung der Fahrbahnschäden und der Einleitung weiterer Sicherungsmaßnahmen vor Ort.

Derzeit wird der Fahrzeugverkehr in Fahrtrichtung Süd für die Dauer der Bergungs- und Sicherungsmaßnahmen einspurig an der Brandstelle vorbeigeführt. Nach aktuellem Stand werden die Sicherungsmaßnahmen noch mindestens über den gesamten Tagesverlauf des Donnerstags (07. September) in Anspruch nehmen. Über diesen Zeitraum bleibt die Verkehrsführung für den Fahrzeugverkehr in Fahrtrichtung Süd einspurig. (kku/mkr/pm)+++


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