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Freude bei Steffi Dörr vom Lauterbacher Lichtspielhaus und SI-Präsidentin Dr. Barbara Peters über den gelungenen Auftakt von „Nie wieder Krieg!“ - Foto: SI/Deibel

LAUTERBACH Mit "Emil und die Detektive"

Auftakt des Rahmenprogramms von "Nie wieder Krieg!"

10.09.22 - Mit der Kinomatinee "Emil und die Detektive" in der Originalfassung von 1931 begann im Lauterbacher Lichtspielhaus das Rahmenprogramm des SI-Mitmach-Projektes "Nie wieder Krieg!" von Soroptimist International (SI) Lauterbach-Vogelsberg.

In ihrer Begrüßung erläuterte SI-Präsidentin Dr. Barbara Peters, warum die Arbeitsgruppe rund um Projektleiterin Ute Kirst gerade diesen Film für das diesjährige Projekt ausgewählt hatte. Am 10. Mai 1933 wurden in zahlreichen deutschen Städten im Rahmen propagandistischer Großveranstaltungen der Nationalsozialisten Bücher der sogenannten "Schwarzen Liste" verbrannt, darunter auch die von Erich Kästner, der als einziger Autor der Verbrennung seiner Bücher in Berlin beiwohnte. Der Film wurde 1931 veröffentlicht. Das Buch stand 1933 noch nicht auf der Liste, wurde aber, wie der Film, 1937 verboten. Das Drehbuch hatte Billie Wilder verfasst, der 1933 emigrierte. Viele der Darsteller starben im 2. Weltkrieg. Peters dankte auch Steffi Dörr vom Lichtspielhaus Lauterbach, ohne die diese Matinee nicht hätte stattfinden können und es auch das Lichtspielhaus nicht gäbe. "Gerade ein Kino, das nicht nur Blockbuster zeigt, sondern auch Filme, die vielleicht unbequem sind und nachdenklich machen, ist so wichtig für Aufklärung, Meinungsfreiheit und Vielfalt." betonte Peters.

Der Inhalt des Films und das Buch von Kästner sind seit Generationen bekannt und müssen an dieser Stelle nicht zusammengefasst werden. Gerade die schwarz-weiße Originalversion von 1931 beinhaltet aber auch eine Reise in eine Berliner Welt, in der u.a. die Gedächtniskirche noch eine Spitze hat. Eine Filmversion, die ganz besonders berührt, da sie "zwischen den Zeilen" auch mahnende und beinahe erschütternde Impulse setzt.

Das SI-Projekt "Nie wieder Krieg!" wird vom Bundesprogramm "Demokratie leben!" gefördert. Alle weiteren Informationen und Termine des Rahmenprogramms unter www.niewiederkrieg.net (pm) +++


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