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"Geholfen wird, wer Hilfe braucht!" - 40 Jahre Engagement im Heiligen Land
14.09.22 - Am Sonntag, den 11. September feierte der Ritterorden vom Heiligen Grab zu Jerusalem das 40jährige Jubiläum seiner Promulgation (= Errichtung) der Komturei (= Ortsgruppe) im Bistum Fulda. Den Ritterorden kennt man vielleicht von verschiedenen katholischen Veranstaltungen. Insbesondere bei der Fronleichnamsprozession fallen die Mitglieder durch ihr Äußeres auf: Die Herren im weißen Mantel mit schwarzem Barrett, die Damen im schwarzen Mantel und mit schwarzem Schleier. "So wirken sie vielleicht ein wenig wie aus der Welt gefallen, aber sie stehen mitten im Leben!", erklärt der Orden in einer Pressenotiz.
"Heute auf den Tag genau vor 40 Jahren fand die Promulgation statt", berichtete der Leitende Komtur, Hans-Jürgen Dröge, "wie Oma immer sagte: ‚Ist der aber groß geworden". Vor 40 Jahren habe die Ordensgemeinschaft 12.000 Mitglieder gehabt, heute seien es weltweit 30.000 Mitglieder in 59 Statthaltereien. "Unsere Komturei wuchs auf 36 Mitglieder, gemeinsam mit den Angehörigen haben wir eine lebendige Gemeinschaft.", weiß Dröge. "Wir sind dankbar all denen, die die Komturei gegründet und in den 40 Jahren entwickelt haben. Es sind hohe Anstrengungen gewesen und was besonders dazu gehört ist: Mut!"
"Zusammenarbeit im Orden sehr wichtig"
Es habe eine ganze Reihe Ehrengäste und Gratulanten aus den umliegenden Regionen und auch der Deutschen Ordensleitung gegeben. Für diese betonte der Statthalter Dr. Michael Schnieders: "Generell ist mir Zusammenhalt in unserer Gemeinschaft des Ritterordens vom Heiligen Grab sehr wichtig. Die Grundlage hierfür ist ein tiefer Glaube, der sich auf die Auferstehung Jesu Christi gründet" und "die stetige Hilfe zugunsten der unserer besonderen Sorge anvertrauten Glaubensgeschwister im Heiligen Land."Matthias Kopp, der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz hielt einen bewegenden Festvortrag: Angesichts der prekären Lage im Heiligen Land sei die Unterstützung gerade auch durch den Ritterorden vom Heiligen Grab unerlässlich. Er reihe sich ein in die vielfältigen Hilfsorganisationen vor Ort. Durch seine spezifisch christliche Ausrichtung, die aber weder vor dem Taufschein noch der Religion Halt macht, werde die Arbeit des Ordens bei orthodoxen Christen und Muslimen in der Westbank gleichermaßen geschätzt. Kopp bringt es auf den Punkt: "Geholfen wird, wer Hilfe braucht!" (pm/mmb) +++