Kassel und Frankfurt betroffen: Zivilschutz-Hubschrauber können nicht fliegen

15.09.22 - Aufgrund von Sicherheitsbedenken müssen die Zivilschutz-Hubschrauber Christoph 2 in Frankfurt und Christoph 7 in Kassel aufgrund eines technischen Defekts am Boden bleiben. Während in Kassel bereits eine Ersatzmaschine den Dienst übernimmt, gibt es in Frankfurt noch keine Lösung für das Problem.

"Der 'orangefarbene' Rettungshubschrauber Christoph 7 wird aktuell durch eine 'blaue' Ersatzmaschine der Bundespolizei Fliegerstaffel ersetzt. Die Einsatzbereitschaft der Luftrettungsstation Kassel war zu keinem Zeitpunkt gefährdet", erklärt der Leiter des Rettungsdienstes des DRK Kassel, Stephan Moritz auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage.

"Aufgrund technischer Probleme wurden von der Firma Airbus mehrere Zivilschutz-Hubschrauber Deutschlands mit sofortiger Wirkung aufgrund erheblicher Sicherheitsbedenken außer Dienst gestellt. Die genauen Hintergründe sind noch nicht endgültig geklärt. Aufgrund dessen ist in unserem Fall der Christoph 2 nicht nur außer Dienst, sondern kann auch aktuell nicht vom Dach geflogen werden, was bedeutet, dass aktuell auch keine Ersatzmaschine bei uns stationiert werden kann. Wie lange diese Situation andauern wird, kann ich leider nicht sagen", so Dr. Bernd Wohlrath von der BG Unfallklinik in Frankfurt am Main. 

Wie Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) mitteilte, wurde bei einem der Hubschrauber, die Funkanlage zur Optimierung der Erreichbarkeit der Crew modifiziert, Beschädigungen an einer Steuerstange festgestellt. Bei der Kontrolle der anderen Hubschrauber trat dann das Problem ebenfalls auf. Es bleibt jetzt zu hoffen, dass so schnell wie möglich die Einsatzfähigkeit der "orangenen Rettungshubschrauber" wiederhergestellt werden kann.(kku) +++