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Auf dem Weg in eine spannende Zukunft: Die Junggesellen der Metall-Innung Fulda-Hünfeld feierten gemeinsam mit Gästen aus Politik und Wirtschaft - Foto: Privat

FULDA Baustein für die Zukunft

Freisprechungsfeier der Metall-Innung Fulda-Hünfeld

26.09.22 - Anerkennung und Wertschätzung für die Leistungen der zurückliegenden dreieinhalb Ausbildungsjahre brachten zahlreiche Gäste den Absolventen anlässlich der Freisprechungsfeier der Metall-Innung Fulda-Hünfeld entgegen. Eingeladen in das Antonius Café waren neben den Junggesellinnen und Junggesellen – auch aus den zurückliegenden beiden Jahrgängen – ebenfalls deren Familien und Partner sowie Vertreter der Betriebe, aus Politik und Gesellschaft.

Die Begrüßung hatte Obermeister Gerhard Hoffmann übernommen, der die zurückliegenden Jahre Revue passieren ließ: "Sie haben sich der Herausforderung einer Ausbildung gestellt und dies in einer besonders schwierigen Zeit." Nun gelte es, die Aufträge in Eigenverantwortung zu bearbeiten. "Sollten Sie sich weiterhin die Frage stellen, ob diese Handwerksausbildung die richtige Entscheidung war, so kann ich Ihnen nur versichern, dass Sie einen grundsoliden Baustein für Ihre Zukunft gelegt haben." Der Obermeister ermutigte die Absolventen, sich mit dem Handwerk zu identifizieren: "Ganz sicher wird es auch in Zukunft so sein, dass es sich finanziell auszahlt, in einem Handwerk zu arbeiten. Wer ideenreich ist und sich den Krisen in den Weg stellt, wird auch die aktuell unruhigen Zeiten meistern."

"Man muss kreeativ sein"

Den Gedanken der Kreativität griff in seinem Grußwort auch der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Hering auf: "Vom Handwerk habe ich gelernt, dass man kreativ sein muss und dann für alles eine Lösung finden kann. Daher bilden Sie sich stets weiter und holen Sie aus sich heraus, was in Ihnen steckt. Nur so können Sie Zufriedenheit im Beruf erlangen." Dass die Politik verstärkt das Augenmerk auf die Auszubildenden richtet und den Fokus nicht mehr ausschließlich auf die Studenten setzt, verdeutlichte der Politiker: "Wir setzen alles daran, jetzt die Azubis in den Blickpunkt zu rücken. Beispielsweise haben wir es mit ‚Pings‘ geschafft, Auszubildenden Wohnraum zu bieten." Es müsse alle Kraft eingesetzt werden, das Handwerk in seiner Bandbreite in der Region zu halten und daher müsse auch weiterhin die Möglichkeit gegeben sein, die schulische Ausbildung vor Ort zu absolvieren.

Zeit verging wie im Fluge

"Zu Beginn Ihrer Ausbildung bedeuteten die dreieinhalb Jahre sicherlich eine halbe Ewigkeit. Doch im Rückblick werden Sie mir sicherlich zustimmen, dass die Zeit wie im Fluge vergangen ist." Gratulationen überbrachte vom Landkreis und stellvertretend für Landrat Bernd Woide Hermann Müller als Mitglied des Kreisausschusses. "Sie sind jetzt Fachleute auf Ihrem Gebiet. Sie planen, gestalten, realisieren und finden Lösungen, die optimal auf den Kunden abgestimmt sein müssen." Ohne Frage seien Phantasie und Gestaltungskraft gefragt und zählten zu den Stärken eines Metallers. "Sie starten jetzt mit einer soliden Berufsausbildung und haben beste Zukunftschancen." Seinen Dank richtete Müller auch an die Ausbildungsbetriebe und an die Lehrkräfte der Berufsschule: "Sie haben sich über diesen langen Zeitraum und unter erschwerten Bedingungen intensiv um die Auszubildenden gekümmert."

Als Fachbereichsleiter der Ferdinand-Braun-Schule sprach Tobias Heitz auch die Gesellen der zurückliegenden "Corona-Jahrgänge" an: "Im März 2020 wurden die Berufsschulen geschlossen und mit dem Wechsel in den Distanzunterricht kamen unterschiedliche Anforderungen auf Sie zu. Sie haben diese Zeit bestens gemeistert." Auch zukünftig dürften das lebensbegleitende Lernen und die kontinuierliche Weiterbildung nicht fehlen. Die Empfehlung lautete daher: "Überprüfen Sie stets alles Bisherige und stellen Sie Fragen. Bleiben Sie am Ball und vernachlässigen Sie keinesfalls das weitere Lernen. Nur so können Sie Erfolge erleben. Bleiben Sie neugierig auf Veränderungen."

Neuer Lebensabschnitt beginnt

Im Namen der Kreishandwerkerschaft, verbunden mit Grüßen des Kreishandwerksmeisters und des Vorstands, gratulierte die Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Fulda, Gabriele Leipold, zur Freisprechung. "Vor einigen Monaten wäre diese gesellige Runde der Freisprechung gar nicht vorstellbar gewesen, doch heute können wir uns über diesen feierlichen Abschluss der Ausbildungszeit freuen." Mit der erfolgreich absolvierten Gesellenprüfung beginne ein neuer Lebensabschnitt und alle Entscheidungen über die weiteren beruflichen Schritte seien offen. "Sie starten in eine spannende und teilweise unruhige Zeit. Doch das Handwerk rückt in das Bewusstsein der Gesellschaft zurück. Die Politik hat mittlerweile gemerkt, wie wichtig das Handwerk ist, denn das Handwerk sorgt dafür, dass die Wirtschaft läuft. Seien Sie stolz darauf, ein Handwerker zu sein." Auch die Geschäftsführerin betonte die Wichtigkeit der Weiterbildung, gerade das regionale Handwerk brauche engagierte und qualifizierte Fachkräfte. "Bleiben Sie offen für die Chancen, die sich bieten und bleiben Sie dem Handwerk treu." Zum Abschluss des offiziellen Teils der Freisprechungsfeier wurden alle erfolgreichen Prüflinge namentlich genannt und die erfolgreichen Absolventen des letzten Prüfungsdurchgangs erhielten ihre Gesellenbriefe.

Für ihre besonderen Prüfungsleistungen wurden geehrt:

Feinwerkmechaniker-Gesellen, Sommer 2020 & Winter 2020/2021:
Prüfungsbester Alexander Greb, Ausbildungsbetrieb Paul Himmelmann GmbH, Großenlüder
Zweitbester Marvin Kempf, Ausbildungsbetrieb Rudolf Schad GmbH & Co. KG, Hosenfeld

Metallbauer-Gesellen, Sommer 2020 & Winter 2020/2021
Prüfungsbester Lothar Herzog, Ausbildungsbetrieb Metallbau Storch GmbH, Fulda
Zweitbester Till Werners, Ausbildungsbetrieb Wolfgang Schüßler, Gersfeld

Metallbauer-Gesellen, Sommer 2021 & Winter 2021/2022
Prüfungsbester Julius Mihm,
Ausbildungsbetrieb Stahl- und Metallbau Böschen GmbH & Co. KG, Fulda (pm) +++


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